Donnerstag 24.04.2014


Lesung mit Svenja Leiber

„Wer Sturm sät, erntet keine Sonne“




Einen Roman „über den Klang der Zeit“, so heißt in der Ankündigung des Suhrkamp Verlages, der ein ganzes Künstlerleben umspannt und fast das gesamte 20. Jahrhundert, legt Svenja Leiber mit ihrem neuen Roman „Das letzte Land“ vor. Erzählt wird die Geschichte Ruven Preuks, der als jüngster Sohn eines Stellmachers Anfang des 20. Jahrhunderts im deutschen Norden geboren wird. Schon als Kind verfügt Ruuven über eine außerordentliche musikalische Begabung: Er sieht Töne, und auf seiner Geige spielt er sonderbare Melodien. Das bringt ihm auf dem Dorf, wo das Leben hart und einfach ist, nicht nur Bewunderung ein. Schließlich erkennt auch der alte Preuk, dass mit seinem Sohn nichts anzufangen ist. Verzweifelt versucht er, ihm die Töne aus dem Leib zu prügeln. Dann lässt er ihn ziehen. In der Stadt lernt Ruven beim Juden Goldbaum, in dessen Enkelin Rahel er sich ebenso verliebt wie in den Glauben an eine strahlende Karriere. Kunst bedeutet Freiheit und Anerkennung, aber die Nazis legen schon die Gewehre an. Als sein Durchbruch unmittelbar bevorsteht, reißt der Zweite Weltkrieg Deutschland in den Abgrund. Und Ruven muss erneut seinen Weg finden: Während um ihn herum ein ganzes Land in sich zusammenfällt, folgt ein außergewöhnlicher Musiker gegen alle Widerstände seiner Begabung. Im Literaturhaus stellt Svenja Leiber ihren Roman vor. Moderation: Rainer Moritz.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.





Literatur in Hamburg