Montag 28.04.2014


Lesung mit Thomas Kapielski

„Kunstschonbezug“

Thomas Kapielski
Thomas Kapielski, Foto: Kapielski
Thomas Kapielski steht in dem Ruf, ein Multitalent zu sein, das sich auf vielen Feldern austobt. Für die „taz“ ist er „Dichter, Fotograf, Musiker, Maler, Professor, Geo-, Theo- und Philologe“ zugleich, wobei es ja eigentlich gar keine Rolle spielt, was er ist. Entscheidender ist wohl, dass Kapielski auf sehr eigensinnige Weise in Wort und Bild über das Leben und die Welt nachdenkt und uns gelegentlich daran teilhaben lässt, zum Beispiel mit seinem Buch „Mischwald“, einer „tage- und sudelbuchhaften Mischung aus Alltäglichem, Tiefem und Quatsch“ (Die ZEIT) oder seinen zuletzt erschienenen „Neuen Sezessionistischen Heizkörperverkleidungen“, mit denen er „das barocke Pathos dessen pflegt, der weiß, dass es kein richtiges Leben in Flaschen gibt“ („Frankfurter Allgemeine Zeitung“). Eine Kostprobe der kurzen Texte, in denen Kapielski seine streng autobiografischen Erlebnisse festhält, gibt er im Nachtasyl am Vorabend der Vernissage einer Ausstellung im Polarraum Hamburg. Unter dem Titel „N.G. – Noderne Kunst“ zeigt die Ausstellung zentrale Arbeiten wie Kapielskis bissige Pantoffel mit dem klingenden Namen „Avantgarde“ oder seinen „Kunstschonbezug“ und natürlich seinen „Rockertuschkasten mit Kette“ und „Die kürzeste Theke der Welt“.

Veranstalter: Thalia Theater. Nachtasyl, Alstertor 1, 20.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro. (Vernissage am 29. April ab 19.00 Uhr im Polarraum Hamburg, www.polarraum.de)






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