Donnerstag, 10.04.2014


Lesung mit Peter Wawerzinek

„Alles rundum bekömmlich“

Peter Wawerzinek
Peter Wawerzinek, Foto: Julia Baier
Ganz einfach „das beste Buch des Frühjahrs“, heißt es in „Zitty“, während „dpa“ von einem „erschütternden und doch versöhnlichen Porträt eines Mannes“ berichtet, geschrieben in einer „rauschhaft explodierenden, dann wieder sehr poetischen Sprache“ und der MDR für Lesungen schon mal „Sternstunden dionysischer Rhapsodik“ verspricht. Der Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek hat einen neuen Roman vorgelegt, der heißt „Schluckspecht“ und setzt sein großes autobiografisches Romanprojekt fort, das 2010 mit dem für den deutschen Buchpreis nominierten Roman „Rabenliebe“ begann. Während er in „Rabenliebe“ von seiner verwundeten Kindheit erzählte, geht es in seinem neuen Roman um den Rausch, die Sucht, den Suff. Es beginnt mit dem fröhlichen Egészségdre Palinka von Tante Luci, mit dem Schnüffeln am Rumtopf, es folgen erste Erfahrungen mit Eierlikör, denen die Erkenntnis entspringt: „Ich finde am Likör alles bekömmlich.“ Und schon sind wir mittendrin in einer Säuferkarriere, die, über ein wildes Leben für die Kunst, Bier, Wein, Frauen und Partys, Abstürze, Weltschmerz und Selbstekel, zwischendrin immer wieder in kreative Phasen und in die Hoffnung auf Heilung mündet. So wie der Autor Peter Wawerzinek einst selbst, schafft es tatsächlich auch seine Romanfigur, sich auf fast mirakulöse Art und Weise am eigenen Schopf aus dem Sumpf des Alkohols zu ziehen. Zum Glück der Leser, denn sonst hätte es diesen Roman vermutlich gar nicht gegeben. Peter Wawerzinek liest im Literaturhaus aus „Schluckspecht“. Moderation: Michael Hametner.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung mit Till Raether

„Treibland“

Es ist ein kurioser Fall, für den das Hamburger Landeskriminalamt eigentlich gar nicht zuständig ist, denn das Kreuzfahrtschiff, das in Altona am Kreuzfahrtterminal festgemacht hat, fährt unter der Flagge Panamas. Die Untersuchung des mysteriösen Todes eines Hamburger Unternehmers an Bord des Schiffes kann jedoch nicht so lange warten, bis die zuständigen Leute aus Panama eingetroffen sind, deshalb werden Kriminalkommissar Adam Danowski und sein Kollege, der trockene Alkoholiker „Finzi“, damit beauftragt, den Tatort zu inspizieren, in der Hoffnung, dass die beiden als etwas langsam geltenden Ermittler „in den nächsten zwei, drei Tagen nicht zu viele Bäume“ ausreißen. Tatsächlich überschlagen sich die Ereignisse dann nahezu sofort: Im Tropeninstitut wird festgestellt, dass der Tote an Bord an einem hochinfektiösen Virus gestorben ist, unter riesigem Presserummel wird das Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne gestellt, keiner der Passagiere darf von Bord, während Danowski langsam einem Verbrechen auf die Spur kommt, das noch unzählige Tote zu fordern droht. Till Raether, er lebt als freier Journalist und Autor in Hamburg, stellt seinen Krimi im Rahmen der „Krimi-Tage im JohannisContor“ vor.

Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr. Eintritt; 8.- Euro.


Lesung

„Der Baum spricht sein Wurzeln“

Björn Carel Klein liest Gedichte, Kurzprosa und Auszüge aus Essays.

Veranstalter: Logensaal in den Hamburger Kammerspielen, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Ich liebe die Anfänge“

Die Juristin, Fernsehschauspielerin und Künstlerin Barbara Salesch liest aus ihrem Buch über ihre „Lust auf Veränderung“.

Veranstalter: Thalia-Buchhandlung Europa Passage. Ort: Genuss Speicher, St. Annenufer 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Lesung

„Hiesiger Blues – Bulgarische Lyrik trifft Hamburger Illustration“

Studierende der Hamburger Technischen Kunstschule zeigen eine Ausstellung und lesen Lyrik aus Bulgarien.

Veranstalter: HTK – Hamburger Technische Kunstschule, (Po)ostkartell. Verein für angewandte Kulturforschung e.V., Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Hamburg e.V. Ort: HTK – Hamburger Technische Kunstschule, Alsterstraße 1, 19.00 Uhr.


Buchpräsentation

„Gebrauchsanweisung für Los Angeles“

Der Theater- und Fernsehschauspieler Rainer Strecker berichtet aus seiner Wahlheimat Kalifornien und liest aus seinem im Piper Verlag erschienenen Buch über Los Angeles.

Veranstalter: Dr. Götze Land & Karte. Alstertor 14-18, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro inkl. Snacks und Getränken.


Literatur in Hamburg