Donnerstag, 11.06.2015


Lesung mit Vea Kaiser

„Makarionissi oder Die Insel der Seligen“

Vea Kaiser
Vea Kaiser, Foto: Ingo Bertramer
Es sind allerhöchste Töne, die da angeschlagen werden: „Ungemein schwungvoll“, ein „mitreißender Roman“ (NDR Kultur), „ein absolutes Meisterwerk“ (ORF), ein „Epos“ (ORF), „ein Wurf, der den Erstling weit übertrifft (Falter), „von überschäumender Komik“ (SWR), „funkelnd, lebensprall, rasant und liebevoll“ („annabelle“). Wie schon bei ihrem gefeierten Debüt „Blasmusikpopp oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ (2013) ist die Literaturkritik auch beim zweiten Roman von Vea Kaiser euphorisiert.

Die 1988 geborene Autorin, die in Wien Altgriechisch studiert, erzählt in „Maraionissi oder Die Insel der Seligen“ eine Familiengeschichte, die von den Fünfzigerjahren bis in die Gegenwart reicht. Unterwegs passieren allerdings höchst folgenreiche Katastrophen, es wird von Möchtegern-Helden und Herzensbrechern erzählt. Und von der großen Liebe natürlich auch. In einer niedersächsischen Kleinstadt wird die Erotik der deutschen Sprache entdeckt. In der österreichischen Provinz sehnt sich ein skurriler Schlagerstar nach einer Frau, die er vor 40 Jahren verlor. In einer Schweizer Metropole macht ein liebeskranker Koch dank pürierter Ameisen Karriere. Und auf einer griechischen Insel sucht ein arbeitsloser Gewerkschafter verzweifelt seinen Ehering, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Doch alles beginnt in einem vom Krieg entzweiten Dorf an der albanisch-griechischen Grenze. Mit einer Großmutter und Kupplerin par excellence, die keine Intrige scheut, um den Fortbestand ihrer Familie zu sichern. Wie das gelingt, erfährt man im Literaturhaus, wo Vea Kaiser ihren Roman vorstellen wird. Moderation: Sonja Praxl.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.


Lesung mit Frank Schulz und Bjarne Mädel

Onno Ahoi!

 Bjarne Mädel
Bjarne Mädel, Foto: Thomas Rabsch
Er wird unisono gefeiert, ob als „Meisterwerk des bösen Humors“ (Frank Kämmerling) oder schlicht „lustigster Roman der Saison, der auch einer der tiefsinnigsten ist“ (Volker Weidermann). Dabei erzählt „Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen“ (Galiani), der neue Roman von Frank Schulz, doch wirklich keine weltbewegende Geschichte. Onno „Noppe“ Viets, die Hauptfigur, ist Hartz IV Empfänger, und er leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung, jedenfalls immer dann, wenn ihn seine Superkraft „Sitzen“ mal im Stich lässt. Doch manchmal hat dieser Onno auch sowas wie Glück: Bei einer Mittelmeerkreuzfahrt, zu der ihn Donald Maria Jochemsen einlädt, der Vetter seines besten Freundes Dr. jur. „Stoffel“ Dannewitz, gewinnt er gehörigen Abstand zum „Hamburger Sorgensalzstock“ und nimmt gewaltig Fahrt auf. Kann das gut gehen? Frank Schulz trifft sich zur Lesung aus seinem Roman im Uebel & Gefährlich mit Bjarne Mädel, dem Hauptdarsteller der vielgerühmten NDR-Serie „Der Tatortreiniger“. Es ist die einzige Zusammenkunft der Beiden. Und wer da jetzt nicht wirklich mal hingeht, verpasst aber was! „Echt, nech? Tut mir leid, echt. Zorry.“

Veranstalter: Uebel & Gefährlich. Feldstr. 66, 20.00 Uhr. Eintritt: 16.- Euro (AK), 12.- Euro (VVK).


Literatur und Musik

„Hamburg, mein Hamburg“

Clemens von Ramin, die Akkordeonistin Natalie Böttcher und Thomas W. Kraupe (Visualisierungen) präsentieren einen „literarisch musikalischen Bilderbogen“ über Hamburg.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 17.- Euro.


Lesung und Musik

„Blonder Strand“

Dirk Siebenhaar liest aus seinem Roman, der am Beispiel von Elf Urlauben die Geschichte einer eigenwilligen Liebe erzählt. Sein Debütalbum „Auszeit“ präsentieren der Musiker David Huhn & Band.

Veranstalter: stories! Falkenriedquartier, Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro. Anmeldungen an info(at)stories-hamburg.de


Lesung mit Johanna Reiss

Sta*-Club - Schüler treffen Autoren

Im Rahmen der Reihe präsentiert die amerikanische Schriftstellerin Johanna Reiss ihre im Frühjahr in einer neuen Übersetzung erschienene Lebensgeschichte „Und im Fenster der Himmel“. Als die deutsche Wehrmacht im Mai 1940 Holland besetzt, ist Annie acht Jahre alt, ihre schwerkranke Mutter liegt im Krankenhaus, ihr Vater sucht verzweifelt nach einer Bauernfamilie, die sie und ihre Schwester aufnimmt. Fast drei Jahre leben die beiden jüdischen Mädchen dann in einer schmalen Kammer auf dem Dachboden hilfreicher Bauern. Im Literaturhaus stellt Johanna Reiss ihr Buch vor und erzählt von ihren dramatischen Erlebnissen als jüdisches Mädchen im besetzten Holland. Den deutschen Text liest Marta Dittrich. Moderation und Gespräch: Antje Flemming.

Veranstalter: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 11.00 Uhr. Eintritt frei. Alter: ab 13 Jahre. Anmeldung unter Tel.: 040-22702014 erforderlich.


Lesung

„Äther – Herrscher des Lichts“

Abdullah Doubli liest aus seinem „Science-Fantasy-Abenteuer“.

Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg