Donnerstag, 11.09.2014


Lesung mit Dorthe Nors

„Handkantenschlag“

Dorthe Nors
Dorthe Nors, Foto: Simon Klein Knudsen
In den USA und Dänemark ist die dänische Schriftstellerin Dorthe Nors euphorisch gefeiert und in allen großen Zeitungen auch besprochen worden, was mit Kurzgeschichten sehr selten einmal gelingt. Es sind detaillierte Momentaufnahmen des Alltags, die sie in ihren Stories einfängt, scharfsinnig und in unsentimentaler Härte legt sie das Unheilvolle bloß, das unter dem gewöhnlichen lauert. In Hamburg stellt Dorthe Nors ihre Kurzgeschichten in Dänisch und Deutsch in der Dänischen Seemannskirche vor.

Veranstalter: Thalia-Buchhandlung Europapassage. Ort: Dänische Seemannskirche, Ditmar-Koel-Str. 2, 19.00 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung in der Thalia-Buchhandlung Europapassage wird gebeten, gerne auch per E-Mail an thalia.hamburg-europapassage(at)thalia.de.


Lesung mit Stewart O´Nan

„Die Chance“




Bezeichnend für den literarischen Kosmos des amerikanischen Schriftstellers Stewart O´Nan ist das Umkippen einer scheinbar friedlichen Welt, ein Endpunkt, der einen Neubeginn markiert. In seinem neuen Roman „Die Chance“ machen sich Marion und Art Fowler mit ihrem gesamten Barvermögen im Gepäck auf den Weg nach Kanada, dort mieten in einem Hotel und Casino an den Niagarafällen, wo sie einst heirateten, eine teure Hochzeitssuite und wechseln ihr Geld vollständig in Jetons. Arbeitslos und verschuldet, wie sie sind, haben sie nichts mehr zu verlieren. Das Haus, in dem ihre Kinder groß geworden sind, muss verkauft werden, ihre Ehe, von Seitensprüngen untergraben, steht vor dem Aus. Sie spielen am ersten Abend und am zweiten. Und setzen alles auf eine Karte. „Stewart O´Nan scheint eine Art absolutes Gehör für die Töne des alltäglichen Lebens zu haben“, hieß es in der „Süddeutschen Zeitung“, „für den tieferen Sinn von kleinen Zärtlichkeiten und gewöhnlichen Gemeinheiten, für die vielfältigen Geräusche einer langsam erlöschenden Ehe.“ Auf der Cap San Diego liest Stewart O´Nan aus „Die Chance“. Den deutschen Text liest Sebastian Dunkelberg. Moderation: Stephan Draf.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Die Buchmacher“

Die Verlagsvertreterin und Autorin Dora Heldt, die Schriftstellerin Stephanie Bart und der Verleger Daniel Kampa treffen sich zum Gespräch darüber, „wie in Hamburg Literatur entsteht“. Moderation: Catarina Felixmüller und Jens Büchsenmann. Die Aufzeichnung der Debatte ist am 13. September im Abendjournal Spezial von 19.00 bis 20.00 Uhr zu hören.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: NDR Radio Haus, Rothenbaumchaussee 132, 19.00 Uhr. Um Anmeldung unter www.ndr.de wird gebeten. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt“




Sven Regener liest aus seinem im letzten Herbst neu erschienenen, viel gelobten Roman, in dem sein Held Karl Schmidt Opfer eines depressiven Nervenzusammenbruchs wird und von seinen alten Freunden aus einer therapeutischen Einrichtung in Hamburg gerettet werden muss. Man würde Regener mit diesem Roman „auf der Höhe seiner Unterhaltungskunst“ erleben, schwärmte „Deutschlandradio Kultur“, „brillant und umwerfend komisch.“

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Laeiszhalle, Kleiner Saal, Johannes-Brahms-Platz 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 23.-/19.-/15.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Poetry Slam

„Plattdeutsch poetisch“

Poetry Slam in platt bei dem acht Teilnehmer ihre niederdeutschen Texte vortragen: NDR-Autoren der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal’n beten to" treten gegen versierte Cracks aus der Slam-Szene an. Beide Gruppen betreten ungewohntes Terrain: Die einen auf einer Slam-Bühne, die anderen mit der plattdeutschen Sprache. Zu den Plattdeutsch-Spezies des NDR gehören unter anderem Fernsehmoderator Yared Dibaba, Matthias Stührwoldt und Redakteurin Ilka Brüggemann; unter den erfahren Slammern sind der Kieler Kulturpreisträger Helge Albrecht und die beiden Gewinner des NDR-Slams im Ohnsorg-Theater: Sven Kamin und Jan Ladiges. Wie immer beim Poetenwettstreit fällt die Entscheidung über Sieg oder Niederlage das Publikum. Die Slammaster sind Björn Högsdal und Ernst Christ.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 21.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Bestie“

Der italienische Krimiautor Carlo Lucarelli liest aus seinem neuen Kriminalroman.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Kühne Logistics – THE KLU, Großer Grasbrook 15-17, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Der Untergeher“

Oliver Sauer liest aus dem berühmten Roman von Thomas Bernhard über den Pianisten Glenn Gould, am Klavier begleitet von Jan Feddersen mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Literarischer Spazierung

„Die Wahrheit über Wilhelmsburg“

Stadtführungs-Entertainment mit Lars Dahms und Sven Amtsberg in jenem legendären Quartier, in dem der erste und einzige König Hamburgs, Wilhelm I., mit bürgerlichen Namen hieß er Markus Gronbuzinski, für knappe zwei Jahre an der Macht war. Seine Krönung Ende des 19. Jahrhunderts kam überraschend für die Hamburger, und dieser Wilhelm I. wurde dann auch schnell wieder abgesetzt, als die Hamburg merkten wie wenig das Konzept König zu einer Freien und Hansestadt passte. Wilhelm I. verbrachte sein Leben dann in einer kleinen Mietswohnung und lebte von Führungen durch die wenig königlich anmutenden Gemächer seines „Schloss Neusparschwein“, wie er scherzhaft zu sagen pflegte.

Veranstalter: Büro für Literaturangelegenheiten (Büfl). Treffpunkt: S-Bahnstation Hammerbrook, Ausgang Frankenstraße, 20.00 Uhr. Kosten: 5.- Euro.


Lesung und Gespräch mit Olaf Jessen

„Verdun 1916 – Urschlacht des Jahrhunderts“

Der Historiker und Publizist Olaf Jessen liest aus seinem im C.H. Beck Verlag erschienenen Buch über die Schlüsselschlacht des Ersten Weltkrieges und zeigt Bilder.

Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstraße 19, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung

„Das Germanenkind“

Petra Gebhardt liest aus ihrem historischen Roman.

Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 – 22.00 Uhr. Eintritt frei.


Performance mit Lutz Flörke und Vera Rosenbusch

„Gertrude Stein: Paris Frankreich“




Sie gehörte zu den „Prominenten“ des 20. Jahrhunderts, diese Getrude Stein, war eine Medienberühmtheit und doch war ihr literarisches Werk immer eher ein Geheimtipp für Literaturliebhaber. Noch am bekanntesten wurden ihre Prosagedichte,, die im Original unter dem Titel „Tender Buttons“ (1914) erschienen sind. Diese „zarten Knöpfe“ sind täuschend einfache, jedoch sehr vieldeutige kurze Texte. Als „stilistische Meisterwerke“ (Cesare Pavese) gelten heute aber auch ihre Prosatexte und essayistischen Arbeiten. Ihre vier Vorträge über das Schreiben, erschienen unter dem Titel „Narration/ Erzählen“, sind bis heute ein höchst lesenswerter „Anschauungsunterricht“ (Thornton Wilder) über Prosa und Poesie. Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke präsentieren in ihrer Literaturperformance „Gertrude Stein: Paris Frankreich“ den „Witz und Spaß am Sprachspiel“ und die „sehr eigene Sicht Getrude Steins auf Paris“.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen, VHS Harburg. Ort: Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstr. 47, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg