Donnerstag, 12.02.2015
Party und Slam im Literaturhaus
„Ziegel“-Fest und Poetry Slam
„Über Gattungsgrenzen hinaus funktioniert der "Ziegel", dessen Vielstimmigkeit man nicht genug preisen kann, als etappenreiche Reise durch den literarischen Zeitgeist und seine Entsprechungen im wirklichen Leben."
Thomas Andre, „Hamburger Abendblatt“
„Es wird kaum eine zweite Anthologie dieser Art geben im deutschsprachigen Raum, die auf vergleichbar hohem literarischem Niveau daherkommt. Zum Teil herausragend!“
Matthias Zschokke
Das Hamburger Jahrbuch für Literatur, der „Ziegel“, in der 14. Ausgabe bei Dölling & Galitz erschienen, hat in seinem dritten Jahrzehnt noch einmal zugelegt: Auf über 700 Seiten lädt der opulent ausgestattete Reader zu einer Bestandsaufnahme der Gegenwartsliteratur „made in Hamburg“ . Die Lesestrecken des 14. „Ziegels“ bilden dabei eine Art Lebensreise: Unter dem Titel „Wünsche, Träume, Rebellion“ rücken unsere Hoffnungen ins Zentrum – und die Risse im Daseinsgefüge, die sich auftun, wenn allzu glatte Oberflächen Temperaturen über oder unter dem Normalmaß ausgesetzt sind. Dann greift „Die höhere Ordnung“ und ein Herr Plewe erklärt sich selbst zum Fahrkartenkontrolleur, dann brennt auf einem Parkplatz draußen vor der Stadt der Toyota des Realschullehrers Behnke, dann wird der rebellische „Bondicus“ zum Mörder. Traditionell findet zum Erscheinen im Literaturhaus ein „Ziegelfest“ statt, bei dem in einer fröhlichen Mischung aus Poetry Slam und traditioneller Lesung zehn Autoren Auszüge aus ihrem Beitrag vorstellen. Das Publikum stimmt schriftlich über die Favoriten ab. Als Preise verteilt die Kulturbehörde 500.- Euro für den ersten, 250.- Euro für den zweiten und 150.- Euro für den dritten Sieger. Und der 14. „Ziegel“ liegt natürlich massenhaft zum Kauf aus und darf gefeiert werden.