Donnerstag, 13.11.2014


Lesung und Gespräch mit Amos Oz

„Leben und überleben – ein Abend mit Amos Oz“

Amos Oz
Amos Oz, Foto: Jerry Bauer
Der international renommierte Schriftsteller Amos Oz erhält den Siegfried Lenz Preis 2014, der als einer der höchstdotierten Literaturpreise in diesem Jahr erstmals vergeben wird. Zuletzt erschien in einer deutschen Übersetzung sein Erzählband „Unter Freunden“, in dem er von den „elementaren Kräften menschlicher Existenz“ erzählt, „von Einsamkeit. Von Liebe. Von Verlust. Von Tod. Von Sehnsucht. Von Verzicht und Verlangen. Also von den grundlegenden Dingen, die jeden betreffen“, wie er selbst über das Buch sagte. Amos Oz, der u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde und Mitbegründer der Friedensbewegung Peace now ist, kehrt mit seinen neuen Erzählungen zu seinen Wurzeln zurück, zu der Zeit, die ihn am meisten inspiriert hat: seine Jahre im Kibbuz. Am Vorabend der Preisverleihung im Hamburger Rathaus ist er im Thalia Theater zu Gast. Im Gespräch mit Thomas Sparr vom Suhrkamp Verlag spricht Amos Oz über Leben und Schreiben in Israel und liest aus seinen Texten, flankiert von Jens Harzer, Ensemblemitglied des Thalia Theaters, der die deutschen Texte lesen wird.

Veranstalter: Thalia Theater, Siegfried Lenz Stiftung, Freie Akademie der Künste, Literaturhaus. Ort: Thalia Theater, Alstertor 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Wettbewerb

„WritersGames – Poets on Dice“

Auftakt für eine neue Lesereihe, die auf einer einfachen Spielidee basiert: Fünf gewürfelte Icons, ein vorgegebenes Szenario und drei Minuten Zeit, eine Kurzgeschichte entlang der fünf Elemente zu entwickeln. Die Szenarien der „Poets on Dice“-Abende wechseln je Durchlauf und werden vor Spielstart vereinbart (Bewerbungsabsage, Heiratsantrag, Kunstbetrachtung, Entschuldigungsschreiben, Testament u.a.). Es spielen jeweils zwischen fünf und sieben Spieler gegeneinander, das Publikum prämiert nach jedem Durchgang per Applaus die beste Geschichte. Der Gewinner des Abends erhält einen Preis.

Veranstalter: Writers‘ Room. Ort: Thalia Theater, Nachtasyl, Alstertor 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Leseshow mit Alexander Posch, Michael Weins und Sven Amtsberg

„Superhelden-Schischischo“

 Alexander Posch, Michael Weins und Sven Amtsberg
Die Superhelden Alexander Posch, Michael Weins, Sven Amtsberg, Foto: Stefan Malzkorn
Es ist verdammt lange her, seit es kurz nach einer Show einfach verschwunden ist: Schischi, das berühmte Maskottchen der Hamburger Literatur. Und seitdem hat es nie wieder eine „Schischischo“ gegeben, die zuvor doch für Jahrzehnte zum Kernbestand des literarischen Lebens in Hamburg gehörte. Ende September ist Schischi nun endlich wieder aufgetaucht: An den Landungsbrücken ist es von einer Polizeistreife verhaftet worden, nachdem es pitschnass und mit einem Hering im Mund aus der Elbe geklettert ist. Sven Amtsberg hat Schischi dann in der Davidwache abgeholt, wo man es gut kannte, weil es früher ja auch ständig Probleme gab. Das Familienleben bei den Amtsbergs schlägt, seit das Schischi eingezogen ist, wohl schlimme Kapriolen, aber das kann uns ja ganz egal sein, denn jetzt gibt es endlich wieder eine „Schischischo“ und auch noch mit drei Superhelden der Hamburger Literatur: Sven Amtsberg, dunkelblaues Kostüm, türkiser Umhang. Seine Sätze können angeblich fliegen. Frauen und Tiere lieben ihn. Alexander Posch, genannt der Muffige. Braunes Kostüm, Kordel um die schwammigen Hüften, graues Gesicht. Hypnotische Geschichten, durch die seine Zuhörer zu willenlos grinsenden Marionetten werden. Michael Weins, genannt der Büffel. Hellblaues Kostüm, Puschen aus Plüsch. Mit seinen überlangen Griffeln schafft er in den entlegensten Winkeln der Welt grammatikalische Ordnung. Nicht der Klügste, hat aber ein großes Herz, besonders für indigene Waisenkinder. Und schließlich: Schischi, vielleicht halb Bär, halb Chauchau, vielleicht auch halb Wolf und halb Schmusekater. Kann nicht sprechen, aber zaubern. Es wird Geschichten von übermenschlicher Schönheit erzählen, ganz ohne Netz und doppelten Boden. Fast ohne Worte. Einfach so.

Veranstalter: MUT! Theater. Amandastr. 58, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8,. Euro.


Lesung und Gespräch mit Declan Burke

„Absolute Zero Cool“

Der irische Schriftsteller Declan Burke liest aus seinem Kriminalroman und spricht mit seinem Übersetzer Robert Brack über „Fiktion, Realität und radikales Erzählen“. Den deutschen Text liest Ulrich Pleitgen.

Veranstalter: Buchladen Osterstraße, Osterstr. 171, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Literatur und Musik

„Hamburg, mein Hamburg“

Der Vorleser Clemens von Ramin, die Akkordeonistin Natalie Böttcher und Thomas W. Kraupe (Visualisierungen) präsentieren einen „literarisch musikalischen Bilderbogen“ über Hamburg.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 17.-/12.- Euro.


Lesung

„Nur wenn ich lache“

Die Schauspielerin Sonja Szylowicki präsentiert „jüdischen Humor aus 100 Jahren“ in Texten des Satirikers Scholem Alejchem und anderer jüdischer Autoren.

Veranstalter: Logensaal in den Hamburger Kammerspielen. Hartungstr. 9-11, 20.15 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Die Wirklichkeit ist Schatten des Wortes“

Katharina Schütz
Katharina Schütz, Foto: Thomas Pritschet
Die Schauspielerin Katharina Schütz liest aus den Werken des 1942 im Ghetto Drohobycz ermordeten Schriftstellers und Malers Bruno Schulz.

Veranstalter: SternChance. Schröderstiftstr. 7, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.


11. Hamburger Märchentage

„Die Göttin Talingara“

Im Rahmen der 11. Hamburger Märchentage liest Gino Leinweber australische Märchen vom herrschsüchtigen König Bambula, der schönen Göttin Talingara und der Insel der versteinerten Herzen.

Veranstalter: Hamburger Märchentage. Ort: Literarisches Café im Christianeum, Otto-Ernst-Straße, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Brook unter Räubern“

Cornelius Hartz liest aus seinem neuen Kriminalroman.

Veranstalter: Kulturpunkt im Barmbek Basch. Wohldorfer Str. 30, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Leseshow

„Bärenkatapult“

Der Gewinner der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften Jan Philipp Zynmy, Jahrgang 93, Spätlese, Südhang, präsentiert sein Soloprogramm.

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Lesung

„Zwischen Heide und Meer“

Hanns Friedrich Arnold und Günther Sellmer lesen Gedichte und Geschichten aus Norddeutschland auf Hochdeutsch und op Platt.

Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 – 22.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Harvsttiet“

Silke Frakstein vertellt op platt, musikalisch begleitet von Waldemar Keil auf dem Bajan.

Veranstalter: New Living Home. Julius Vosseler Str. 40, 18.30 Uhr.


Literatur in Hamburg