Freitag, 14.09.2012


Lesung mit Teju Cole

„Open City“

Teju Cole
Teju Cole, Foto: Teju Cole
Er gilt als Shootingstar der jungen US-amerikanischen Literaturszene, man hat ihn mit Autoren wie Camus oder Naipaul verglichen, und auch hierzulande wird er für sein Romandebüt „Open City“ gefeiert: „Jung, schwarz, brillant“, so hieß in der „Welt“, das sei Teju Cole, und er habe einen „Roman über das Grundgefühl von New York vorgelegt. Cole erzählt in „Open City“ von Julius, einem jungen Psychiater, der die Straßen Manhattans durchstreift, allein und ohne Ziel, stundenlang. Die Bewegung ist ein Ausgleich zur Arbeit, sie strukturiert seine Abende und seine Gedanken. Er lässt sich treiben, und während seine Schritte ihn tragen, denkt er an seine kürzlich zerbrochene Liebesbeziehung, seine Kindheit, seine Isolation in dieser Metropole voller Menschen. Fast unmerklich verzaubert sein Blick die Umgebung, die Stadt blättert sich vor ihm auf, offenbart die Spuren der Menschen, die früher hier lebten. Mit jeder Begegnung, jeder neuen Entdeckung gerät Julius tiefer hinein in die verborgene Gegenwart New Yorks – und schließlich in seine eigene, ihm fremd gewordene Vergangenheit. Teju Cole stellt seinen Roman zusammen mit Tino Mewes vor, der aus der deutschen Übersetzung lesen wird. Moderation: Daniel Haas.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 19.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Rachel Joyce

„Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“

Die englische Autorin Rachel Joyce hat bisher Hörspiele für die BBC geschrieben, Stoffe fürs Fernsehen bearbeitet und selbst als Schauspielerin für Theater und Film gearbeitet. In diesem Sommer ist nun in über 30 Ländern auf der ganzen Welt ihr Romandebüt erschienen, in dem sie die Geschichte von Harold Fry erzählt, der eigentlich nur kurz zum Briefkasten gehen wollte, um einen Brief an seine frühere Kollegin Queenie einzuwerfen, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage lang und 1000 Kilometer weit. Er geht zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze, wo Queenie in einem Hospiz liegt. Es ist eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Rachel Joyce stellt ihren Roman zusammen mit dem Schauspieler Joachim Król vor. Moderation: Margarete von Schwarzkopf.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: St. Pauli Kirche, Pinnasberg 80, 20.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro.


Lesung

„Die Kunst des Feldspiels“

Der junge amerikanische Schriftsteller Chad Harbach liest aus seinem Campus-, Baseball- und Coming-of-age-Roman, der in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ als so „vielschichtig“ gefeiert wurde, „dass die Literaturwissenschaft auf Jahre hin mit Harbachs enzyklopädischen Verneigungen vor Melville und seinen Querverweisen auf Emerson und Whitman und manch anderen unsterblichen Meistern beschäftigt sein dürfte“. Den deutschen Text liest Tom Schilling. Moderation: Antje Flemming.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Alfred Brendel

„A bis Z eines Pianisten“

Der weltberühmte Pianist Alfred Brendel, der immer wieder auch mit Essays und Gedichten als Schriftsteller hervorgetreten ist, präsentiert sein neu erschienenes „Lesebuch für Klavierliebende“. Moderation: Ludwig Hartmann.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Laeiszhalle, Kleiner Saal Johannes-Brahms-Platz, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Der Geiger“

Mechtild Borrmann liest aus ihrem neuen Kriminalroman. Moderation: Tobias Gohlis.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Maritime Circle Line, MS Bleichen. Abfahrt Landungsbrücken 10, 19.15 Uhr, Rückfahrt gegen 22.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro.


Lesung

Debütantensalon

Acht junge Autorinnen und Autoren, die aus insgesamt über 50 Bewerbern ausgewählt wurden, stehen mit ihren Erstlingswerken auf dem Programm des Debütantensalons beim Harbour Front Literaturfestival. Die jungen Autoren sind jedoch nicht nur zu Lesungen eingeladen, sondern nehmen auch an einem Wettbewerb teil: Unter den Debütanten wird zum Abschluss des Festivals der mit 10.000.- Euro dotierte Klaus-Michael Kühne-Preis vergeben. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern der Harbour Front-Kooperationspartner: Stefan Lohr (NDR), Thomas Andre (Hamburger Abend­blatt), Stefan Draf (Stern), Sebastian Hammelehle (SPIE­GEL ONLINE), Oskar Piegsa (ZEITCampus). Die eingeladenen Autorinnen sind: Arzu Weitholz, Christoph Leuchter, Jan Hellstern, Lisa Kränzler, Lisa-Maria Seydlitz, Traudl Bünger, Olga Grjasnowa und Andreas Martin Widmann. Zum Auftakt des Debütantensalons lesen Arezu Weitholz aus seinem Roman „Wenn die Nacht am stillsten ist“ und Christoph Leuchter aus seinem Roman „Letzer Akt“. Moderation: Maike Schiller.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Das Geld wir immer weniger mein Bart immer grauer“

Ann-Maria Kuricová und Antje Temler präsentieren Texte aus Einaktern, Briefen, Tagebüchern und Kurzgeschichten von Anton Tschechow, musikalisch begleitet auf dem Saxophon von Daniel Günther.

Veranstalter: Monsun Theater. Friedensallee 20, 20.00 Uhr. Eintritt: 16.-/13.50 Euro.


Bönschau

„Intrigen, Mord und Diebesgut“

Die „Bönschau“ lädt mit Petra Kay und Sören Ingwersen zu Ermittlungen, an denen Sir Arthur Conan Doyle, der Erfinder von Sherlock Holmes, seine wahre Freude gehabt hätte.

Veranstalter: Bürgerhaus in Barmbek. Lorichsstr. 28 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.

Lesung

Plattdeutscher Nachmittag

Silke Frakstein vertellt op platt.

Veranstalter: AWO Seniorentreff, Habichtsplatz 17. Kostenbeitrag 4,50, 15.00 Uhr. Eintritt: 4.50 Euro.


Literatur in Hamburg