Montag, 14.09.2015


Lesung mit Alina Bronsky

„Baba Dunjas letzte Liebe“

Alina Bronsky
Alina Bronsky, Foto: Bettina Fürst-Fastré
Es ist eine untergangene Welt, die Alina Bronsky in ihrem neuen Roman wieder auferstehen lässt: Tschernobyl wird in ihrer klugen Geschichte zum Schauplatz für ein selbstbestimmtes Paradies. Auf der Cap San Diego stellt Alina Bronsky, die mit ihrem Debüt „Scherbenpark“ einen vielbeachteten Bestseller vorlegte, ihren Roman „Baba Dunjas letzte Liebe“ zum Harbour Front Literaturfestival vor. Durch den Abend führt Rainer Moritz.

Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt nach dem Reaktorunglück die tickenden Geigerzähler und die strahlenden Waldfrüchte fürchtet, baut sich die ehemalige Krankenschwester mit Gleichgesinnten ein neues Leben im Niemandsland auf. Wasser gibt es aus dem Brunnen, Elektrizität an guten Tagen und Gemüse aus dem eigenen Garten. Die Vögel rufen so laut wie nirgends sonst, die Spinnen weben verrückte Netze, und manchmal kommt ein Toter auf einen Plausch vorbei. Während der sterbenskranke Petrov in der Hängematte Liebesgedichte liest und die Melkerin Marja mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt, schreibt Baba Dunja Briefe an ihre Tochter Irina, die Chirurgin bei der deutschen Bundeswehr ist. Doch dann kommt ein Fremder ins Dorf – und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung und Kommentar

„Das Gespräch der Meister“

Berühmt waren sie schon, als sie sich kennenlernten: Iwan Turgenjew, der Autor von „Väter und Söhne“, und Gustave Flaubert, der Verfasser der „Madame Bovary“. In 17 Jahren, bis zu Flauberts Tod, haben sie sich 235 Briefe geschrieben. Sie handeln von den Büchern und der Gicht, dem Altern und der Dummheit, meist dominiert die Tonlage heiterer Konversation und unverstellten Plauderns. Turgenjew und Flaubert begegneten einander mit einer freundschaftlich-zärtlichen Zuwendung, wie sie unter Schriftstellern dieses Ranges höchst selten ist. Hanjo Kesting hat die wichtigsten Auszüge aus den Briefen zu einer szenischen Lesung zusammengestellt und um biographische Dokumente ergänzt. Es lesen: Siegfried W. Kernen und Wolf-Dietrich Sprenger.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Freie Akademie der Künste. Klosterwall 23, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/7.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Tod in Weimar“

Der Schauspieler Dominique Horwitz liest aus seinem Kriminalroman.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Altonaer Theater, Museumstr. 17, 20.00 Uhr. Eintritt: 19.-/14.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

Werkstattgespräch mit Rose Lagercrantz

Die schwedische Kinderbuchautorin Rose Lagercrantz gastiert zum Werkstattgespräch in der Zentralbibliothek. Im Anschluss findet eine Signierstunde mit der Autorin statt. Moderation: Heidi Jacob.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen, Moritz Verlag, Buchhandlung Heymann. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 15.00 – 17.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg