Donnerstag, 16.04.2015


Gespräch mit Nicolas Mahler

Preis der Literaturhäuser

Nicolas Mahler
Nicolas Mahler, Foto: Manfred Werner
Nicolas Mahler ist einer der wenigen deutschsprachigen Comiczeichner, die sich international etablieren konnten. Er hat in den vergangenen 25 Jahren 50 Publikationen, fünf Trickfilme, zahlreiche Siebdruckeditionen und Hörspiele herausgebracht, in ganz Europa, in den USA und Kanada. Neben seinen eigenen, zum Teil autobiografischen Werken, hat er zuletzt durch seine bei Suhrkamp erschienenen Literaturadaptionen von Musils „Mann ohne Eigenschaften“ oder Bernhards „Alte Meister“ für viel Aufsehen gesorgt.

„Die Figuren von Nicolas Mahler haben keine Augen, keine Ohren, keine Münder – aber sie haben zweifellos Charakter. Stets gelingt es Mahler, mit minimalistischen Zeichnungen und marginalem Humor seine wenigen Striche auf den Punkt zu bringen. Dabei pendelt er virtuos zwischen banal, absurd und kafkaesk“, so hieß es in der Begründung für den Max-und-Moritz-Preis. Im Literaturhaus wird der 1969 in Wien geborene Comiczeichner nun mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet, der seit 2002 jährlich an Autorinnen und Autoren vergeben wird, denen es mit ihrem literarischen Werk und ihrem Vortragsstil gelungen ist, ästhetische Maßstäbe zu setzen. Die Auszeichnung besteht aus einer Lesereise durch die elf Literaturhäuser des Literaturhaus.net und ist mit 11.000 Euro dotiert. Nicolas Mahler stellt seine Bücher im Literaturhaus vor, eine Laudatio spricht Anke Feuchtenberger.

Veranstalter: Literaturhaus.net, ARTE. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung mit Julia Friedrichs

„Wir Erben“




Julia Friedrichs hat sich nach ihrem vielgelobten Buch „Ideale“, für das sie sich mit Wirtschaftsführern und Politikern traf, in eine „unsichtbare „Parallelgesellschaft“ (Berlin Verlag) begeben, um Geschichten von Menschen zu erzählen, deren Leben durch ein Erbe bestimmt wird. 3 Billionen Euro werden allein in den nächsten zehn Jahren vererbt. Pech haben all jene, die leer ausgehen, denn in Deutschland werden die Erben bevorzugt und Arbeit belastet. Warum gibt es kaum Debatten um diese Ungleichheit? Und was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn vor allem jene ein sorgenfreies Leben führen, die in die richtige Familie hineingeboren wurden? In der Buchhandlung stories! stellt Julia Friedrichs ihr Buch vor und zur Diskussion.

Veranstalter: stories! Falkenriedquartier, Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro. Anmeldungen an info@stories-hamburg.de.


Lesebühne

„Randale & Liebe“

Fabian Navarro, Bente Varlemann und David Friedrich lesen neue Texte und sorgen zusammen mit ihrem Stargast für einen unterhaltsamen Abend.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: MUT! Theater. Amandastr. 58, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Krimi-Hörspiel und Musik

„Deich, Dünkel, Dissonanzen“

Live-Krimi-Hörspiel mit klassischem Gesang und Klavier. Es sprechen, singen und spielen: Marco Ansing, Lucia Rau, Eva-Christina Pietarinen und Ekaterina Kausch.

Veranstalter: Zinnschmelze. Maurienstraße 19, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.-/10.- Euro.


Lesung

„Bei Hempels unterm Sofa“

Karsten Lieberam-Schmidt liest humorvoll-skurrile Geschichten.

Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg