Montag, 17.10.2011


Lesung mit Alice Schwarzer

„Lebenslauf“

Alice Schwarzer
Alice Schwarzer, Foto: Bettina Flitner

Eines „der kämpferischsten und aufschlussreichsten Bücher dieses Herbstes“ verspricht uns das Literaturhaus mit der Lesung von Alice Schwarzer, die ihren „Lebenslauf“, also ihre Autobiografie, vorstellen wird, wobei es sich bei dem im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienenen, fast 500 Seiten umfassenden Buch nur um ihre Erinnerungen bis 1977 handelt – Fortsetzung folgt. Alice Schwarzer, die in den 70er Jahren als „Hexe mit dem stechenden Blick“ („Bild“) und als „Nachteule mit dem Sex einer Straßenlaterne“ („Münchner Abendzeitung“) in Boulevardzeitungen diffamiert wurde, ist heute nicht nur als Feministin bekannt, sondern wird allgemein für ihr Engagement, ihren Kampfgeist und als so streitbare wie erfolgreiche Publizistin geachtet. Bekannt wurde sie als Pionierin der Frauenbewegung vor allem durch die 1977 von ihr gegründete Zeitschrift „Emma“, durch Bücher wie „Der kleine Unterschied und seine großen Folgen“ (1975), aber auch durch Debatten etwa über das „Recht auf Schwangerschaftsabbruch“, die sie angestoßen oder zentral mit begleitet hat. Im Magazin-Filmkunsttheater stellt Alice Schwarzer ihren „Lebenslauf“ vor. Moderation: Dominik Wichmann.

Veranstalter: Literaturhaus. Ort: Magazin-Filmkunsttheater, Fiefstücken 8 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.-/10.- Euro.


Lesung mit Athony McCarten

„Liebe am Ende der Welt“

Ein „Jongleur, Seiltänzer und Moralist“, so hieß es in der „New York Times“, sei Anthony McCarten. Vor allem ist der Neuseeländer dann aber doch Schriftsteller. Seine Romane werden in aller Welt gelesen, vor allem „Superhero“ (2007) war auch hierzulande ein großer Kritiker- und Publikumserfolg. In diesem Herbst ist im Diogenes Verlag sein neuer Roman „Liebe am Ende der Welt“ erschienen, er spielt in einem verlotterten Provinzstädtchen am Ende der Welt und erzählt die ziemlich verrückte Geschichte von drei unschuldigen Mädchen, die plötzlich schwanger sind. Von Außerirdischen, wie sie versichern. Fasziniert von dem unerhörten Ereignis und noch mehr von den drei eigenwilligen Mädchen, versuchen drei Männer, jeder auf seine Art, das Geheimnis zu ergründen: der Pfarrer, der Skandal- Journalist Vic aus Wellington, dem nur noch ein Knüller die Karriere retten kann, und der gutaussehende neue Bibliothekar Phillip, ein stiller, aber zorniger Intellektueller, dessen Liebe bisher ausschließlich den Büchern galt. Anthony McCarten stellt seinen Roman in der Buchhandlung Heymann vor.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Eppendorfer Landstr. 77, 20.30 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


"Anspruch und Herausforderung" für Günther Beckstein

„Die Zehn Gebote“

Günther Beckstein
Günther Beckstein, Foto: Christian „Visual Beo“ Horvat

In der Bundespolitik ist Günther Beckstein, ehemaliger bayerischer Innenminister und Ministerpräsident, vor allem deshalb bekannt geworden, weil er bei Fragen der „Inneren Sicherheit“, des Ausländerrechts und der Terrorismusbekämpfung sehr klare und harte Positionen zu vertreten hat. Das Regierungsamt hat er jedoch 2008 aufgegeben, er ist heute Abgeordneter im Landtag in Bayern, Vizepräsident der EKDS-Synode – und wie so viele, wenn sie aus der ersten Reihe der Politik abgetreten sind, auch Buchautor. Mit seinem neu erschienenen Buch „Die zehn Gebote – Anspruch und Herausforderung“ gewährt der Protestant einen Blick hinter die Kulissen des Politbetriebs und gibt ein persönliches Glaubensbekenntnis ab, das ihm in politischen Fragen bis heute als Handlungsanweisung gilt. Im „Michel“ stellt Günther Beckstein seine „Leitplanken für ein gelingendes Leben“ vor und erzählt, warum die Zehn Gebote für ihn Anspruch und Herausforderung zugleich sind.

Veranstalter: Alpha Buchhandlung. Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1, 19.30 Uhr. Eintritt frei.


Vortrag und LesungLesung

„Ich bin im Sommer Eis, im Winter Feuer“

Prof. Dr. Karlheinz Stierle (Kommentierung) und Robert Hunger-Bühler (Lesung) präsentieren das Leben und Werk des italienischen Dichters Francesco Petrarca.

Veranstalter: Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Vortrag

“Exil und Wahlheimat“

Im Rahmen der Ringvorlesung „Exil – Literatur – Judentum“ spricht Prof. Guy Stern, 1922 in Hildesheim geboren, emeritierter Literaturwissenschaftler an der Wayne State University, Detroit/USA.

Veranstalter: Walter A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur.
Ort: Hauptgebäude der Universität, Edmund-Siemersallee 1, Hörsaal C (Panofsky-Hörsaal), 18.00 – 20.00 Uhr. Eintritt frei


Literatur in Hamburg