Sonntag, 18.01.2015


Lesung, Vortrag, Gespräch

„Unter Beschuss durch Missile-Raketen“




Seit seiner Gründung muss sich Israel mit den Folgen von Traumatisierung durch Terror und Krieg auseinandersetzen. Der Traumaforscher Dr. Zohar Rubinstein beschäftigt sich seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006 verstärkt mit der Frage, wie schon in der ersten Phase der Traumatisierung schwere langfristige psychische Schäden verhindert werden können. Er entwickelte u.a. ein Modell für die Behandlung ziviler Opfer in „Community-Stress-Centern“, die inzwischen überall in Israel eingerichtet wurden. Auch während des letzten Gaza-Kriegs betreute er Zufluchtsuchende bei Raketenangriffen in speziell eingerichteten Schutzräumen. Zohar Rubinstein, er lehrt und forscht an der Universität Tel Aviv, stellt seine Forschungsarbeit zum Jüdischen Salon vor. Es moderiert die Psychoanalytikerin Dr. Katharina Mohr. Gastgeber des Abends ist Dr. Klaus Loebell.

Veranstalter: Jüdischer Salon im Café Leonar. Grindelhof 59, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Euro.


Lesung mit Claudia Erdheim

„Längst nicht mehr koscher“

Zur Teatime im Literaturhaus präsentiert die österreichische Schriftstellerin Claudia Erdheim ihr Buch über ihre Familie, einen „authentisch kolorierten Roman“, wie es in der „NZZ“ hieß, „der den Aufstieg einer jüdischen Familie zwischen kultureller Verwurzelung und kosmopolitischer Assimilation zeigt.“ Die Erdheims stammen aus dem galizischen Boryslaw. Moses Hersch war als Erdölschachtbesitzer kein armer Mann. Mit seiner Frau Esther - sie zählten zu den sogenannten aufgeklärten deutschsprachigen Juden - hatte er fünf Söhne. Sie und deren Kinder sind die Hauptprotagonisten der Familiengeschichte, die auch als historischer Roman gelesen werden kann. Moderation: Thomas Plaichinger.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 17.00 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Literatur in Hamburg