Dienstag, 18.05.2010


Mark Twain
Mark Twain, Foto: Mathew Brady

Lesung, Vortrag und Gespräch

Mark-Twain-Abend

Es gibt ganz wunderbare Zitate von ihm, eines erkennt uns Menschen als die einzigen Lebewesen, die erröten können, um festzustellen, dass wir aber auch die einzigen sind, die Grund dazu haben. Berühmt ist auch das Zitat: „Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.“ Und noch berühmter dieses: „Es war eine große Leistung, Amerika zu entdecken, aber es wäre eine noch größere gewesen, daran vorbeizufahren.“ Und damit ist man schon mittendrin, im literarischen Kosmos von Mark Twain, der am 30. November 1835 als Samuel Langhorne Clemens in Florida geboren wurde und am 21. April 1910 in Redding in Connecticut starb. Wir erinnern ihn heute vor allem durch Tom Sawyer und Huckleberry Finn und natürlich auch durch diesen Indiana Joe, durch Becky Thatchers Kaugummi und Tante Polly, deren Gartenzaun auf so wundersam flotte Weise zu einem weißen Anstrich kam. Von den beiden Büchern der Abenteuer Huck Finns und Tom Sawyers, so befand Ernest Hemingway, stamme gar „die gesamte moderne amerikanische Literatur“ ab. Heute sind die Abenteuer der beiden Jungs Klassiker der Weltliteratur. Zum 100. Todestag von Mark Twain in diesem April ist im Hanser-Verlag eine gefeierte Neuübersetzung von „Huckleberry Finn und Tom Sawyer“ von Andreas Nohl erschienen, die zum Mark-Twain-Abend im Literaturhaus natürlich auch vorgestellt wird. Mit Tilman Spreckelsen, Wissenschaftsredakteur bei der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, steht aber auch der große Reiseschriftsteller Mark Twain auf dem Programm, dessen „Bummel durch Europa“ bis heute eine vergnügliche Lektüre geblieben ist, nicht zuletzt wegen Twains Analyse der „schrecklichen“ deutschen Sprache: „Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann.“ Ausgewählte Texte von Mark Twain liest der Schauspieler Christian Brückner.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Frau, komm!“


Sieben Frauen lesen aus dem neuen Buch von Ingo von Münch, das die Massenvergewaltigungen von deutschen Frauen und Mädchen durch sowjetische Soldaten 1944/45 thematisiert.

Veranstalter: Kultwerk West. Kleine Freiheit 42, 20.00 Uhr. Eintritt: 3.- Euro.


Buchpräsentation

„Mit dem Gibbon und John Lennon nach Ancona“

Zusammen mit dem Schauspieler Oliver Törner präsentiert Georg Meier seinen neuen Roman.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.


Lesung

„Per Anhalter durch die Galaxis“

Die Schauspieler Ole Schlosshauer und Anne Schieber lesen aus dem berühmten Roman von Douglas Adams.

Veranstalter: Altonaer Theater, Planetarium. Ort: Planetarium, Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.50 Euro.


Lesung

„Märchen am Abend“

Angelika Rischer erzählt Märchen für Erwachsene.

Veranstalter: Märchenforum Hamburg e.V. Ort: Bürgerhaus Barmbek, Lorichsstr. 28 a, 19.30 Uhr. Eintritt: 4.-/3.- Euro.


Literatur in Hamburg