Mittwoch, 18.05.2016


Lesung

In Memoriam Hellmuth Karasek



In seinem umtriebigen Leben war er nicht nur Kulturchef beim Spiegel und Herausgeber des Berliner Tagesspiegel, sondern auch Chefdramaturg am Staatstheater Stuttgart und Professor am Theaterwissenschaftlichen Institut in Hamburg. An der Seite von Marcel Reich-Ranicki hat er jahrelang im Literarischen Quartett mitgelobt und mitverrissen. Doch vor allem war der im letzten Herbst verstorbene Hellmuth Karasek Publizist, begnadeter Kolumnist und Autor zahlreicher Bücher, wobei seine Lebenserinnerungen „Auf der Flucht“, sein hochgelobtes Buch über Billy Wilder und sein Journalistenroman „Das Magazin“ besonders hervorzuheben sind. Ihm zu Ehren lesen ihre liebsten Karasek-Texte seine Freunde und Weggefährten Günther Jauch, Reinhold Beckmann, Stefan Aust, Jürgen Flimm, Matthias Matussek, Giovanni di Lorenzo, Volker Hage, Ulrich Wickert undMichael Jürgs. Zum Abschluss dieses besonderen Abends der Erinnerung lesen Hellmuth Karaseks Tochter Laura und sein Sohn Nikolaus Karasek.

Literaturhaus in der Freien Akademie der Künste, Klosterwall 23,, 19.30 Uhr, 18.-/12.- Euro


Lesung, Vortrag und Gespräch

„Herzl reloaded. Kein Märchen“

Der Autor und Historiker Doron Rabinovici, in Tel Aviv geboren, in Wien lebend, stellt den im Suhrkamp Verlag neu erschienenen Briefwechsel zwischen ihm, dem in Deutschland geborenen, in Tel Aviv Soziologie lehrenden Natan Sznaider, und einem gewissen Theodor Herzl vor, der 1860 in Pest, Kaisertum Österreich geboren wurde und 1904 in Edlach an der Rax, Niederösterreich, starb. Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus, begibt sich mit den beiden Zeitgenossen in einen „Trialog über Judentum, über israelische Gegenwart und jüdische Diaspora“. Erörtert wird, was aus der Vision von „Altneuland“ geworden ist. Was hat uns Herzl heute noch zu sagen? Was etwa zum Konflikt mit den Palästinensern? Wie viel verbindet sein Werk Der Judenstaat mit dem heutigen Israel? Wo ist er hin, der Traum vom Wiener Kaffeehaus im Orient, von einer europäischen Moderne im biblischen Zion, von einem Europa im Nahen Osten?
Gastgeberin des Abends ist Brigitte Landes.

Jüdischer Salon im Café Leonar, Grindelhof 59, 20.00 Uhr, 10.-/7.50.- Euro


Lesung

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Michael Augustin Gedichte, Flash Fiction und Minidramen aus seinen Bänden „Nur die Urne schwimmt“ und „Denkmal für Baby Schiller“. Moderation: Peter Engel.

Kulturcafé Chavis, Detlev Bremer Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“




Der Schauspieler Joachim Meyerhoff liest aus dem neu erschienenen dritten Teil seiner autobiografischen Jugenderinnerungen. Die Kindheit auf dem Gelände einer riesigen Psychiatrie und das Austauschjahr in Amerika liegen hinter ihm, die Schulzeit hat er überstanden, als vor dem Antritt des Zivildienstes das Unerwartete geschieht: Joachim wird auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht zu seinen Großeltern in die großbürgerliche Villa in Nymphenburg. Er wird zum Wanderer zwischen der Welt der Schauspielschule und Bühne, wo er sein Innerstes nach außen kehren soll, und den irrsinnigen Großeltern, die abenteuerliche Rituale pflegen.

Buchhandlung Heymann und Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20.00 Uhr, 15.-/10.- Euro


Lesung

Science Slam - Wissenschaftliches rockt den Bunker

Junge Wissenschaftler präsentieren ihre Arbeiten auf der Bühne des „Uebel & Gefährlich“ – in einem gnadenlosen Wettstreit. Das Publikum kürt den Gewinner. Moderation: Insina Lüschen.

Uebel & Gefährlich. Feldstraße 66, 21.00 Uhr, 9.-/7.- Euro


Lesung

„Spätlese“

Autorinnen und Autoren – Anfänger wie Profis – sind eingeladen ihre Kurzgeschichten oder Gedichte zum Besten zu geben. Wer vorlesen möchte, kommt nach Möglichkeit etwas früher, zehn Autorinnen und Autoren dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung: Crazy Joe (Gitarre). Moderation: Wolfgang A. Gogolin.

Kulturpunkt im Barmbek-Basch, Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr, Für Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro


Literatur in Hamburg