Freitag, 18.09.2015
Lesung mit Adelle Waldman
„Das Liebesleben des Nathaniel P.“
Adelle Waldman, Foto: Lou Rouse
In Amerika wurde „Das Liebesleben des Nathaniel P." zu einem vieldiskutierten Bestseller und das auch deshalb, weil hier eine junge Frau so „schlau, treffsicher und komisch“ (WDR 5) über einen Mann schreibt. Dieser Mann heißt Nathaniel Piven und tummelt sich in der hippen Kulturszene von Brooklyn. Er hat seinen ersten Buchvertrag in der Tasche und auch sein Liebesleben ist, obschon die Anfänge wenig vielversprechend waren, im Aufwind. Seine Exfreundin Elisa versucht, ihn wieder zu verführen, die attraktive Greer flirtet mit ihm, und als er die intelligente, selbstbewusste Hannah kennenlernt und eine Beziehung mit ihr eingeht, scheint das Glück perfekt. Das Problem ist nur, dass Nate es nicht hereinlässt. Je ernster es zwischen ihm und Hannah wird, desto mehr Zweifel plagen ihn. Ist er tatsächlich bereit, sich zu binden? Ist Hannah wirklich die richtige Frau? Ein quälender Zerfallsprozess beginnt.
Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »
Performance, Lesung, Gespräch mit Navid Kermani
„Herzzentrum VII“ mit Navid Kermani
Er ist vielfach für seine Romane und Erzählungen ausgezeichnet worden, in diesem Herbst erhält er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, und Navid Kermani genießt auch als Orientalist hohes Ansehen. In seinem neuen Buch „Ungläubiges Staunen“ hat er den Blick jedoch aufs Christentum gerichtet und eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder gefunden, unvernünftig und abgründig: ein Christentum, von dem Christen in dieser Ernsthaftigkeit, Kühnheit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen.
In einer theatralischen Performance wird das Buch in der Centrumsmoschee St. Georg von 40 Darstellern vorgetragen. Unter den Teilnehmern der Performance befinden sich: Navid Kermani, Schauspielerinnen und Schauspieler des Schauspielhauses und Thalia Theaters, die drei Hamburger Intendanten Joachim Lux, Karin Beier und Amelie Deuflhard, der Dramaturg Carl Hegemann, die Regisseurin Jette Steckel, die Integrationsministerin Aydan Özoguz, eine Imamin, ein Pastor, eine buddhistische Nonne und der Kunstsammler Harald Falckenberg. An 40 Orten tragen die Darsteller je einen ca. 10-minütigen thematisch eigenständigen Ausschnitt aus „Ungläubiges Staunen. Über das Christentum“ vor. Unterbrochen werden die Lesungen durch die regulären Abendgebete, die am 19. September um 19.28 Uhr und 21.03 Uhr stattfinden.
Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Centrumsmoschee St. Georg, Böckmannstraße 40, 19.00 Uhr, Einlass bis 23.00 Uhr. Eintritt: 22.-/10.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »
Lesung mit Dörte Hansen
„Altes Land“
Von einem „tollen Debüt“ schwärmte Denis Scheck in seiner Sendung „Druckfrisch“ (ARD), einen „unaufdringlich mitfühlenden Roman“, der „wohltuend unterhält“ lobte Marie Schmidt in „Die ZEIT“, und „Altes Land, tolles Buch“ brachte es die „Hamburger Morgenpost“ kurz und knapp auf den Punkt. Das könnte man nun ganz schnell um zahllose begeisterte Leserstimmen ergänzen, denn schon seit Monaten steht die Journalistin und Autorin Dörte Hansen mit ihrem Romandebüt „Altes Land“ in den Bestsellerlisten.
Erzählt wird die Geschichte von Vera, die 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen ins Alte Land kommt, sich dort jedoch nie so richtig zu Hause fühlt. Sechzig Jahre später steht plötzlich ihre Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn vor der Tür des großen Bauernhauses, in dem Vera lebt. Und überraschend finden die beiden Einzelgängerinnen, was sie nie gesucht haben: eine Familie. Dörte Hansen liest in der Zentralbibliothek aus „Altes Land“. Moderation: Stephan Lohr.