Donnerstag, 19.11.2015


Vortrag und Gespräch mit Slavoj Žižek

„Über Mandela hinaus, ohne Mugabe zu werden“

Slavoj Zizek
Slavoj Žižek, Foto: Amrei Marie, Wikipedia
Das Schauspielhaus hat sich für diese Spielzeit einen „FAQ-Room“ eingerichtet, in dem „wichtige Fragen unserer Zeit“ erörtert werden. Für den November stehen mit Slavoj Žižek „Einige post-apokalyptische Überlegungen“ auf dem Programm. Der berühmte Philosoph und Kulturkritiker, der an der Universität Ljubljana in Slowenien lehrt und am Birkbeck College in London, ist einer der einflussreichsten Intellektuellen und Analytiker der Gegenwart, er gilt als wichtiger, kämpferischer und streitbarer Vordenker der neuen Linken.

„Regierende erzählen uns“, schrieb Slavoj Žižekin einem Aufsatz für „Die ZEIT“ vor zwei Jahren anlässlich von Unruhen in Istanbul und Rio, „dass demokratische Freiheit Verantwortung mit sich bringt, dass wir zu viel von der Demokratie erwarten. Doch hier beginnt die wahre Herausforderung emanzipatorischer Politik: Wie drängt man weiter, wenn das erste enthusiastische Stadium hinter einem liegt? Wie setzt man den nächsten Schritt, ohne der Katastrophe der `totalitaristischen´ Versuchung zu erliegen? Wie geht man über Mandela hinaus, ohne Mugabe zu werden?“ Slavoj Žižek wird seine Key-Lecture in englischer Sprache halten, mit simultaner Übersetzung ins Deutsche.

Veranstalter: Deutsches Schauspielhaus, Laika Verlag, teorema e.V. Ort: Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20.00 Uhr. Eintritt: 19.-/11.- Euro.


Pessoa
Fernando Pessoa, Foto: Vitorino Braga

Lesung

„Ich bin ein Bord voll leerer Flakons“

Inés Koebel, die Mitherausgeberin und Übersetzerin der Werkausgabe des berühmten portugiesischen Dichters Fernando Pessoa, präsentiert zusammen mit Maralde Meyer-Minnemann ihre Auswahl mit Gedichten von Pessoa, die in diesem Jahr neu unter dem Titel „Er selbst. Poesia“ (S. Fischer Verlag) erschienen sind.

Fernando Pessoa (1888-1935), der oft als der berühmteste Unbekannte der portugiesischen Literatur bezeichnet wird und einer der großen Dichter des 20. Jahrhunderts war, gab seinem vielfältig gespaltenen Ich die Namen Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Alvaro de Campos und eben Pessoa, das im Portugiesischen so viel wie „Person, Maske, Fiktion, Niemand“ bedeutet. Die sogenannten Heteronyme Pessoas stehen, im Unterschied zu üblichen Pseudonymen, für verschiedene fiktive Autoren mit eigenen Biographien, eigenen Schreibstilen, Themen, Motiven und philosophischen Kontexten.



Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Steig 13a, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Spielmanns Fluch“

In einer szenischen Lesung präsentiert Jörgen Bracker seinen neuen historischen Roman, der im dreißigjährigen Krieg in Hamburg spielt.

Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Logensaal in den Hamburger Kammerspielen, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Bei Hempels unterm Sofa“

Karsten Lieberam-Schmidt liest humorvoll-skurrile Geschichten aus seinem in der Edition HAV der Hamburger Autorenvereinigung neu erschienenen Buch.

Veranstalter: Oxhoft Weinlager. Hauptstr. 6 e, Wentorf, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro (inkl. Buch „Bei Hempels unterm Sofa“)


Lesung

„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“

Literarischer Salon mit Vera Rosenbusch & Dr. Lutz Flörke, die zu einer „literarischen Reise durch die Nacht“ einladen und von all den Sehnsüchten, Leidenschaften und Ängsten jenseits des Tages erzählen.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Bücherhalle Eimsbüttel, Hamburg-Haus, Doormannsweg 12, 19.00 Uhr. Eintritt: 12.-/10.- Euro.


Lesung

„Die Nacht von Barmbek“

Jürgen Ehlers liest aus seinem historischen Hamburg-Krimi.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Str. 36, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Ladi – Weltstar aus Hamburg“

Gerhard Klußmeier liest aus seiner Biografie über den Jazzgitarristen Miloslav Ladislav „Ladi“ Geisler (1927-2011). Musikalisch begleitet wird die Lesung von „Swing on a String“ mit Jazzimprovisationen.

Veranstalter: Kulturcafé Komm Du. Buxtehuder Str. 13, Harburg, 20.00 Uhr. Eintritt frei (Hutspende).


Poetry Slam

„Hunting Words“

Der Poetry Slam in Ottensen lehnt sich an den Hunting Wettbewerb beim Bogenschießen an: Nach der Vorrunde gibt es eine Endrunde mit den drei bestplatzierten Teilnehmern, die dann aber nur noch `einen Pfeil´ haben, nämlich einen Text von 2 Minuten.

Veranstalter: Mathilde Bar. Kleine Rainstraße 11, 20.15 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Literatur in Hamburg