Mittwoch, 02.11.2011
5. Hamburger Krimifestival
Die Klinge in der Hand
Camilla Läckberg, Foto: Annelie Hildannen
„Es wird blutig“, versprechen die Veranstalter für das 5. Hamburger Krimifestival kurz und knapp. Bis zum 5. November nimmt auf Kampnagel die „Crème de la Crème der deutschsprachigen und internationalen Krimiszene die ,Klinge’ in die Hand“, um uns für einige dieser tristen Novembertage mit erlesenen Grausamkeiten zu überraschen, mit kniffligen Fällen und ja, auch mit dem Trost, dass es am Ende dann doch fast immer ganz simpel auf eine Lösung hinausläuft, die dem Mörder eine gerechte Strafe beschert. Die Welt ist, dank des unbedingten Aufklärungswillens eines Ermittlers, wieder in Ordnung, und wir können befreit und gereinigt von allem Bösen aufatmen. Der Ermittler in den inzwischen sechs Krimis der schwedischen Schriftstellerin Camilla Läckberg heißt Patrik Hedström, und er ist weltbekannt. In 30 Ländern rund um den Globus werden seine Fälle gelesen. In „Meerjungfrau“ ermittelt der Kommissar im idyllischen Fjällbacka, wo ein Schriftsteller sich unvermittelt einem Mordkomplott ausgesetzt sieht. Auf dem Programm stehen für diesen Festivaltag aber auch „Hamburgs mörderische Seiten“: Carmen Korn liest aus ihrem Krimi „Vorstadtprinzessin“, Michael Koglin aus seinem neuen Roman „Blutengel“, Sebastian Knauer liest aus „Tödliche Kantaten“ und Marina Heib erzählt von „Parasiten“. Seinen neuen Krimi „Die Larve“ um den Kommissar Harry Hole stellt der norwegische Schriftsteller Jo Nesbø vor, dem ein tiefes Gespür für die „nachtdunkle Seite im Menschen“ („Der Spiegel“) nachgesagt wird. Und schließlich gibt es beim Krimifestival auch Musik: Das franco-amerikanische Musik-Kollektiv Moriarty präsentiert sein neues Album „The Missing Room”.