Montag, 21.11.2011


Louis Begley
Louis Begley, Foto: Jerry Bauer, Suhrkamp Verlag

Lesung mit Louis Begley

„Schmidts Einsicht“

Er ist längst einer der großen Autoren seines Landes, dieser Louis Begley, der 1933 als Ludwig Beglejter in Polen geboren wurde und mit seinen Eltern 1947 nach Amerika auswanderte. Begley studierte in Harvard zusammen mit John Updike Englisch, ein Jurastudium schloss sich an und mehrere Jahrzehnte, in denen er sehr erfolgreich als Anwalt für internationales Recht arbeitete. Sein spätes literarisches Debüt „Lügen in Zeiten des Krieges“ erschien 1991, es wurde als literarische Sensation gefeiert und zu einem internationalen Bestseller. In den beiden letzten Jahrzehnten hat Begley dann sukzessive einen Roman nach dem anderen vorgelegt, er steht im Ruf ein „bewundernswerter Könner“ („Die ZEIT“) zu sein und hat eine auch in Deutschland große Lesergemeinde gefunden. Die darf sich nun noch einmal über den guten alten Schmidtie freuen, den Begley nach den Romanen „Schmidt“ (1997) und „Schmidts Bewährung“ (2000) für eine „Einsicht“ reaktiviert hat. Und wer diesen Schmidtie kennt, weiß, dass das nicht einfach wird, denn der steht sich nicht selten selbst im Weg und schießt auch gern mal übers Ziel raus. Doch inzwischen ist der vorzeitig pensionierte Anwalt als Direktor einer Stiftung, die ihn um die ganze Welt schickt, gereift. Kein Wunder, dass er darauf hofft, die größte Herausforderung könnte noch vor ihm liegen – oder jedenfalls doch ein großer Aufbruch und mit ihm eine neue Liebe. In der Buchhandlung Heymann stellt Louis Begley „Schmidts Einsicht“ vor.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Eppendorfer Landstr. 77, 20.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro.


Nordische Literaturtage

Isländersagas

Sie sind einzigartig in der europäischen Literatur und gelten als Islands wichtigster Beitrag zur Weltliteratur, die sogenannten Isländersagas. Entstanden sind die Sagas vorwiegend im 13. und 14. Jahrhundert, sie erzählen vom Leben der ersten Siedler auf Island, von der Landnahme, ihren Hofgründungen, Familienfehden und Rechtsstreitigkeiten – und natürlich von ihren Fahrten, die sie nach Norwegen, Irland, bis nach Rom und sogar Amerika führten. Zum Auftakt der Nordischen Literaturtage steht im Literaturhaus die Präsentation der neuen, auf vier Bände angelegten Isländersaga-Edition im Programm, die bei S. Fischer in diesem Herbst erschienen ist. Klaus Böldl, einer der Herausgeber, und Karl-Ludwig Wetzig, er hat maßgeblich zu den Neuübersetzungen der Sagas beigetragen, erzählen von der Entstehung und der Bedeutung der Sagas in der Literatur, Stefan Jürgens liest aus den Übersetzungen.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Kluftingers neuer Fall

„Schutzpatron“




In einer Mischung aus Lesung und Comedy präsentieren die beiden Bestseller-Autoren Volker Klüpfel & Michael Kobr ihren Krimi „Schutzpatron“ und damit den neuesten Fall für den Kemptener Kriminalkommissar Kluftinger.

Veranstalter: St. Pauli Theater. Spielbudenplatz 29/30, 20.00 Uhr. Eintritt: 18.- Euro.


Lesung und Konzert

„Es ist, was es ist“

Das Duo Metronomicha präsentiert in einem literarischen Konzert das Werk von Erich Fried.

Veranstalter: Stavenhagenhaus. Frustbergstr. 4, 20.00 Uhr.


Literatur in Hamburg