Donnerstag, 22.09.2016


Harbour Front Literaturfestival

„Oh Schimmi“




Beim Wettlesen in Klagenfurt wurde sie im letzten Jahr von Publikum und Jury enthusiastisch für einen Auszug aus einem Liebesreigen und einer Taugenichts-Geschichte gefeiert, bei deren Lektüre man immer mal wieder ungeduldig, dann kopfschüttelnd oder lachend ausruft: „Oh Schimmi!“ Auf der Cap San Diego stellt die in Wien lebende Schriftsteller und bildende Künstlerin Teresa Präauer ihren Helden „Schimmi“ nun in Hamburg vor. Es moderiert Maike Albath.

Wie kann einer sich bloß derart zum Affen machen und so blöd anstellen beim Zappen durchs Fernsehprogramm und auf seinen Wegen durch die Bars und Nagelstudios der Großstadt? Ständig auf der Suche nach der nächsten Liebe, meistens im falschen Moment unterbrochen vom Handyläuten der eigenen Mutter. Teresa Präauer hat ein sexuell aufgeladenes, komisches und hartes Buch geschrieben, das unbedingt „laut gelesen werden sollte“, wie der Wallstein Verlag empfiehlt, „mit viel buntem Kaugummi im Mund, weil hier Sprache performt.“

Harbour Front Literaturfestival auf der Cap San Diego, Luke 5, 20.00 Uhr, 14.- Euro.


Lesung

„Die Grenzschwimmerin“

Martina Mosebach liest aus ihrem im Verlag PUNKTUM! Bücher neu erschienenen Debütroman, der die Geschichte einer in der DDR gefeierten Leistungsschwimmerin erzählt und einer verbotenen Liebe. Moderation und Gespräch: Gabi Schnauder und Patricia Paweletz

Literaturzentrum im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 7.-/4.- Euro.


Lesung

„Neringa oder die andere Art der Heimkehr“

Stefan Moster liest aus seinem Roman.

Buchhandlung Boysen + Mauke,Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr, 12.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

„Allein ist nicht genug“

Peter Rühmkorf-Performance mit Ulrich Jokiel, Piano, Peter Mißler, Saxophonm, und Bernd Rauschenbach, Stimme.
Harbour Front Literaturfestival, St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20.00 Uhr, 14.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

„Passagier 23”

Sebastian Fitzek liest aus seinem Psychothriller, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt.

Harbour Front Literaturfestival und Buchhandlung Heymann im Hamburg Cruise Center in der HafenCity, Großer Grasbrook/ Chicagokai, 20.00 Uhr, 16.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

„Die Katze des Propheten“

Zwei Romane, die thematisieren, wie aus scheinbar ganz normalen Jungs Täter werden können, stehen beim Harbour Front Literaturfestival für diesen Donnerstag im Programm: Der belgische Schriftsteller Fikry El Azzouzi liest aus „Wir da draußen“, einem Roman der in einem Dorf in Belgien spielt, wo der junge Ayoub, der ursprünglich aus Marokko stammt, zu Hause rausgeflogen ist, wie auch seine besten Freunde. Jetzt versuchen sie, irgendwie über die Runden zu kommen und rein ins Leben, doch tatsächlich rutscht die Clique erst in die Kriminalität ab und radikalisiert sich dann schrittweise.

Wie aus ganz normalen Jungs Täter werden können, erzählen auch Benno Köpfer, Analyst beim Verfassungschutz, und Peter Mathews in ihrem Roman „Kadir, der Krieg und Katze des Propheten“. Mark, Kadirs bester Freund und Fußballkumpel, erzählt uns in dem Roman, wie es dazu kommt, dass der junge Kadir eines Tages vor dem Hamburger Fußballstadion auf St. Pauli steht, eine Sporttasche zu seinen Füßen und ruft: „Allahu Akbar!“ Gott ist groß! Wird er sich und Hunderte Unschuldige gleich in die Luft sprengen?

Harbour Front Literaturfestival auf der Cap San Diego, Luke 5, 20.00 Uhr, 12.- Euro.


Lesung

„Neringa oder die andere Art der Heimkehr“

Stefan Moster liest aus seinem Buch.

Buchhandlung Boysen + Mauke, Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr, 12.- Euro.


Harbour Front Literaturfestival

„¿Te has venido a Alemania, Pepe?“

Eine an der Universität Regensburg erstellte Anthologie, die im Rahmen eines Literaturwettbewerbs entstand, entwirft ein facentenreiches Bild des Phänomens "Migration in Deutschland" aus Sicht der jungen Generation Spaniens. In über 30 autobiografischen Erzählungen berichten die jungen Spanierinnen und Spanier von ihrem Leben „zwischen den Kulturen“ in Deutschland. Die „neuen“ Emigranten erzählen von sprachlichen Schwierigkeiten und bürokratischen Hindernissen, von Kulturschock-Erfahrungen und vielen menschlichen Begegnungen im „Land der Ordnung“. Zum Harbour Front Literaturfestival liest die Autorin Julia Sánchez Rodríguez Erzählungen aus dem Sammelband in Spanisch. Im Anschluss werden deutsche Schülertexte aus einem Übersetzungswettbewerb zu hören sein und prämiert werden. Moderation: Ralf Junkerjürgen, Roswitha Rogge.

Harbour Front Literaturfestival im Instituto Cervantes im Chilehaus, Fischertwiete 1, Eingang B, 19.00 Uhr, 12.- Euro.


Lesung mit Mall Nunn

„Zeit der Finsternis“

Die Schriftstellerin Malla Nunn, die in Swasiland geboren und eingeschult wurde, doch mit ihrer Familie nach Australien emigrierte, um der Apartheid zu entgehen, liest aus ihrem neuen bei Ariadne erschienen Kriminalroman, in dem Detective Sergeant Emmanuel Cooper 1953 im zutiefst korrupten korrupten Apartheidstaat Südafrika ermitteln muss, nachdem ein weißes Ehepaar in Johannesburger Villenviertel überfallen und bewusstlos geprügelt wurde. Moderation und Gespräch: Else Laudan.

Rosa Luxemburg Stiftung und Buchhandlung Osterstraße, Osterstr. 171, 20.00 Uhr, 7.- Euro.


Literatur und Musik

„Wenn´s doch Mode würde zu verblöden!“

Szenische musikalische Lesung mit Chris Karen und Texten von Erich Kästner.

Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 Uhr, Hutspende erbeten.

Literatur in Hamburg