Lesung mit Nicol Ljubic
„Als wäre es Liebe“
Nicol Ljubic, Foto: Gerrit Hahn
Nicol Ljubic liest aus seinem im letzten Herbst erschienenen Roman, der von einer wahren Geschichte ausgeht: 1959 wurde Heinrich Pommerenke inhaftiert, ein Gewaltverbrecher und Serienmörder. Bei seinem Tod im Jahr 2008 war er der am längsten einsitzende Häftling in Deutschland. Im Roman erzählt Nicol Ljubic die Geschichte des Mörders aus der Perspektive Gerhilds, die sich in ihn verliebt hat und um seine Freilassung kämpft. Es ist eine Liebe, die sie ausschließt: aus ihrer Familie, dem Freundeskreis, der Gesellschaft eines Landes, die sie mit tiefstem Misstrauen betrachtet. In einem Kokon aus Abhängigkeit und Illusion pflegt sie eine Liebe, die getrieben ist von der Überzeugung, dass es die gesellschaftlichen Umstände sind, die ihn zum Mörder machten. Und die sie ihre eigene Realität – ihren Sohn – vergessen lassen.
Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.
Literatur im Gespräch
„Aus den Stuben über Sterne“
Brigitte Kronauer und Wolfgang Hegewald diskutieren zum 250. Geburtstag von Jean Paul über den 1763 in Wunsiedel unter dem Namen Johann Paul Friedrich Richter geborenen Dichter. Aus den Werken von Jean Paul liest Jens Harzer.
Veranstalter: Freie Akademie der Künste. Klosterwall 23, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/7.- Euro.
Lesung
„Sitzerei auf Waschbeton“
Im Rahmen der Reihe „Harburger Auslese“ präsentiert Lou A. Probsthayn „achtzehn feinste Prosapralinen“, wie die Ankündigung verspricht, „deren hochwortige Füllungen es in sich haben“.
Veranstalter: Kulturwerkstatt Harburg. Kanalplatz 6, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.
Lesung und Vortrag
„Suchers Leidenschaften“
C. Bernd Sucher führt gemeinsam mit Gustav Peter Wöhler durch Leben und Werk von Wilhelm Busch.
Veranstalter: St. Pauli Theater. Spielbudenplatz 29-30, 20.00 Uhr. Eintritt: 18.- Euro.
