Donnerstag, 25.09.2014


Lesung mit Ulla Hahn

„Spiel der Zeit“

Ulla Hahn
Ulla Hahn, Foto: Julia Braun
Es ist ein literarisches Ereignis und eine Freude für viele Leserinnen und Leser: Hilla Palm ist zurück. Nach dem mit dem „Deutschen Bücherpreis“ ausgezeichneten Roman „Das verborgene Wort“ (2001), der von Hermine Huntgeburth verfilmt wurde, und „Aufbruch“ (2009) schreibt Ulla Hahn die Geschichte um „dat Kenk vun nem Prolete“ aus dem fiktiven rheinländischen Ort Dondorf in dem Roman „Spiel der Zeit“ fort.
Kinder, Küche, Kirche, das ist der vorgezeichnete Lebensweg eines Mädchens wie Hildegard Palm im Rheinland in den 50er und 60er Jahren. Ihr Vater ist Fabrikarbeiter, die Mutter Putzfrau, die Großmutter stockkatholisch, nur der Großvater fällt etwas aus dem Rahmen dieser Familie, die „nix an die Föss“ hat, wie man im Rheinland sagt, wenn das Geld kaum fürs Notwendigste reicht. Doch Hilla will trotzdem hoch hinaus. Und vor allem die Literatur, ihre Liebe zu Wörtern, zur Sprache, zu Büchern, hilft ihr auf ihrem Weg aus der Enge ihrer kleinbürgerlichen Herkunft.
In „Spiel der Zeit“ entlässt Ulla Hahn ihre Protagonistin ins Köln der turbulenten 68er-Jahre, wo sie als Studentin die Welt der Sprache erkundet und die Freiheit des Denkens genießt. Ankommen will sie, heimisch werden, doch ihre Vergangenheit steht ihr im Weg. Erst als ihr die große Liebe begegnet, findet sie die Kraft für einen Blick auf alte Verletzungen. Wie schon in den beiden vorangegangenen Romanen der autobiografisch gefärbten Romanreihe verwebt Ulla Hahn ihre eigenen Erfahrungen mit der fiktiven Geschichte Hilla Palms.
„Das verborgene Wort“ spiegelte wie „kaum ein anderer Zeitroman die kulturelle Atmosphäre der fünfziger Jahre“ („Die Zeit“), „Spiel der Zeit“ ist nun ein ergreifender Entwicklungsroman vor der Kulisse der radikalen Umbruchphase der Bundesrepublik Ende der 60er Jahre - und ein großes Leseerlebnis.
Ulla Hahn präsentiert ihren Roman im Literaturhaus. Moderation: Dorothea Törne.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Tschechow-Lesung

„Was für Menschen werden wir dann sein?“

Christoph Bantzer und Peter Maertens lesen aus den Werken des russischen Schriftstellers Anton Tschechow.

Veranstalter: Thalia Theater. Nachtasyl, Alstertor 1, 20.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Der Fürst des Parnass“

Die Schauspielerin Katharina Schütz liest aus der Hommage des spanischen Schriftstellers Carlos Ruiz Zafón an eine verwunschene Stadt am Meer und an die universelle Magie der Bücher.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Dschinnistan“

Sedat Kalyoncu liest „Geschichten und Anekdoten in orientalischer Erzähltradition“.

Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 – 22.00 Uhr. Eintritt frei.


Poetry Slam

Bunker Slam

In „Hamburgs härtester Arena“, im Bunker an der Feldstraße, stehen Geschichten und Gedichte auf dem Programm, die von einer willkürlich ausgesuchten Publikumsjury gnadenlos bewertet werden – und für den Erstplatzierten ein Siegeszug durch den Saal. Moderation: Michel Abdollahi.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Poetry Slam

Diary Slam

"Seelenpein" und „Hochgefühle“, „Liebesschwüre“ und „Selbstmordgedanken“ von „wildfremden Menschen“, all das und noch viel mehr steht auf dem Programm des Tagebuch-Slams. Ort: Aalhaus, Eggerstedtstr. 39, Hamburg-Altona, nähe S-Bahn Holstenstraße, 20.30 Uhr. Wer selber auf die Bühne möchte, meldet sich hier: mail@diaryslam.de.


Lesung

„The Island of the Mighty“

Robert MacCall erzählt Geschichten in Englisch aus dem Walisischen Epos “The Mabinogion”.

Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Stieg 13a, 13.-/11.- Euro.


Literatur in Hamburg