Mittwoch, 26.10.2011


Sayed Kashua
Sayed Kashua, Foto: Berlin Verlag

Lesung mit Sayed Kashua

„Zweite Person Singular“

Der israelische Schriftsteller, Filmkritiker und Kolumnist Sayed Kashua gehört zur Minderheit der Israelis, die arabischer Abstammung sind, so wie die beiden Protagonisten seines neuen Romans, mit dem er in „die erste Riege zeitgenössischer israelischer Autoren aufgestiegen“ ist, wie es in der israelischen Tageszeitung „Haaretz“ hieß. In seinem Roman erzählt Kashua die kunstvoll verwobene Geschichte des Sozialarbeiters Amir und eines Rechtsanwalts, die beide in Westjerusalem leben. Amir pflegt den 19-jährigen Jonathan, der nach einem Selbstmordversuch im Koma liegt. Er nimmt bald schon, unterstützt von Jonathans Mutter, dessen Identität an und beginnt ein Studium der Fotografie: „Nichts Außergewöhnliches. Nichts Besonderes. Ich war einer der normalen Studenten, für die die Fakultät eingerichtet worden war.“ Immer wieder kreuzen sich die Wege von Amir und dem Rechtsanwalt. Was sie verbindet, ist, dass sie sich beide nichts sehnlicher wünschen, als so zu sein wie sie, wie all die anderen Israelis. Sie suchen ihr Heil in den Versprechungen der Popkultur und des westlichen Individualismus, nach denen alles möglich scheint, und sind damit in dem tief zerrissenen Land doch zum Scheitern verurteilt. Im Jüdischen Salon liest Sayed Kashua aus „Zweite Person Singular“.

Veranstalter: Jüdischer Salon am Grindel. Im Café Leonor, Grindelhof 59, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Euro.


Kate Atkinson

Lesung

„Die Sprache des Windes“

Sebastian Dunkelberg liest Auszüge aus Scott Hulers vielgelobtem Buch über den Wind. Der amerikanische Autor und Journalist hat sich auf die Spuren jener begeben, die seit Homers Tagen den Wind und seine Entstehung, seine Ab- und Anwesenheit in allen Facetten verstehen und erklären wollen. Entstanden ist dabei „ein wunderbarer Streifzug durch die Geschichte der Seefahrt und der Wissenschaft“ („hr online“). Musikalisch begleitet wird die Lesung von Krischa Weber am Cello, der „singenden Säge“ und anderen Instrumenten.

Veranstalter: Cap San Diego. Überseebrücke, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/12.- Euro.




Vortrag

Georg Klein über sein Lieblingsbild


Das Literaturhaus Hamburg und die Hamburger Kunsthalle haben namhafte deutsche Autorinnen und Autoren eingeladen, sich mit ihrem Lieblingsbild aus den Beständen der Kunsthalle zu befassen und ihren persönlichen Zugang in einem Essay festzuhalten. Im diesem September spricht der Schriftsteller Georg Klein über Jean Honoré Fragonards „Ein Philosoph“. Moderation: Jutta Person.

Veranstalter: Hamburger Kunsthalle, Literaturhaus. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Literatur-Quickie“

mit Renate Langgemach. Lesezeit: 17 Minuten.

Veranstalter: Feldstern. Sternstr. 2, 22.02 Uhr. Eintritt frei.


Poetry Slam

"Jeder hat etwas zu sagen"

Das Stadtteilbüro Dulsberg präsentiert den "Dulsberg Poetry Slam", für den gilt: "Jeder hat etwas zu sagen. Jeder darf etwas sagen." Anmelden muss man sich als Slamer aber trotzdem unter slam@dynamicstylez.com.

Veranstalter: Stadtteilbüro Dulsberg. Ort: Kulturhof Dulsberg, Alter Teichweg 200, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.-/3.- Euro.


Literatur in Hamburg