Dienstag, 28.02.2012


Debatte

Provokationen

Die Literaturkritikerin Ursula März, der Journalist und Autor Andreas Altmann und der Rechtsanwalt und Autor Joachim Kersten treffen sich zum „Kulturdiskurs“, um über „Grenzerfahrungen und -überschreitungen“ in der Literatur zu diskutieren. Moderation: Stephan Lohr.

Veranstalter: Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung mit Inka Parei

„Die Kältezentrale“

Inka Parei
Inka Parei, Foto: Henry Mex

Eigentlich dachte man ja schon, die DDR würde als literarischer Stoff nach dem Roman „Der Turm“ von Uwe Tellkamp (2008) nicht mehr so schnell im Zentrum des Literaturschaffens auftauchen, doch dann hatte der Arbeiter- und Bauernstaat im letzten Herbst mit Eugen Ruges „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, aber auch mit Angelika Klüssendorfs „Das Mädchen“ und schließlich mit Inka Pareis „Die Kältezentrale“ auf einmal wieder Hochkonjunktur. Das Ungewöhnliche an Inka Pareis neuem Roman ist, dass die Autorin, die im Jahr 2000 mit „Die Schattenboxerin“ ein vielbeachtetes Debüt vorlegte, im Westen geboren und aufgewachsen ist und, wie es in einer Kritik in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hieß, „einen kühnen Blick von außen“ in die DDR-Geschichte wirft. Der Erzähler in ihrem Roman ist ein Mann, der in den 1980er Jahren als Kältetechniker die Druckmaschinen der DDR-Tageszeitung „Neues Deutschland“, die immer gekühlt werden mussten, gewartet hat. Später hat er die DDR verlassen. 2006 bekommt er einen Anruf von seiner früheren Frau. Sie wartet in einem Krankenhaus auf die exakte Diagnose ihrer Krebskrankheit. Um ihr zu helfen, reist er zurück nach Berlin und versucht, die Ereignisse einiger Tage Anfang Mai 1986 zu rekonstruieren. War ein aus der Ukraine kommender Lastwagen, mit dem sie in Berührung kam, verstrahlt? Und warum erscheint der Tod eines Kollegen, an dem er sich die Schuld gab, zweifelhafter denn je? Im Literaturhaus stellt Inka Parei ihren Roman vor, dem Volker Hage für den „Spiegel“ einen „unheimlichen Sog, eine innere Spannung bis zur letzten Seite“ bescheinigte. Moderation: Carola Ebeling.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Lesung

„Das Herz aus Gold“

Anne Schieber und Ole Schloßhauer lesen aus Douglas Adams’ Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 20.00 Uhr. Eintritt: 11.- Euro.


Krimi-Lesung

„Hamburg Deine Morde“

Andreas Brehm liest aus seinen Krimis „Die Moral eines Killers“ und „Der Lippennäher“.

Veranstalter: Mathilde, Literatur & Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

Textwerkstatt

Autorinnen und Autoren stellen ihre Texte vor und zur Diskussion. Lesezeit maximal 5 Minuten.

Veranstalter: Kulturwerkstatt Harburg. Kanalplatz 6, 19.30 Uhr. Um Anmeldung bis Sonntag, den 26. Februar beim Zeitforum-Kunstbüro wird gebeten.


Literatur in Hamburg