Mittwoch, 03.12.2014


Lesung mit Ulrike Draesner

„Sieben Sprünge vom Rand der Welt“

Ulrike Draesner
Ulrike Draesner, Foto Jürgen Bauer
Als „großes Prosawerk“ („Der Standard“) über Krieg, Flucht und Vertreibung wurde Ulrike Draesners Roman „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“ in der Literaturkritik in den vergangenen Monaten gefeiert. In ihrem Roman verschränkt Ulrike Draesner die Lebenswege der schlesischen Grolmanns mit dem Schicksal einer aus Ostpolen nach Wrocław vertriebenen Familie. Vier Generationen kommen in einem Kaleidoskop der Erinnerungen zu Wort, die sich zu immer neuen Bildern fügen. Sie zeigen, wie die durch Flucht und Vertreibung ausgelösten Traumata weiterwirken und wie sich seelische Landschaften von einer Generation in die nächste weitervererben. Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, gilt als eine der profiliertesten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart. Vor allem für ihre Gedichte und Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik (2014), dem Roswitha-Preis (2013) und dem Solothurner Literaturpreis (2010). Im Medizinhistorischen Museum Hamburg stellt Ulrike Draesner ihren Roman „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“ vor.

Veranstalter: Medizinhistorisches Museum Hamburg. Universitätsklinikum, Hörsaal im Fritz Schumacher-Haus N30b, 18.00 Uhr. Eintritt: 7.-/5.- Euro (inkl. Museumseintritt).


Lesung mit Adriana Altaras

„Eine jüdische Mutter packt aus“

Adriana Altaras
Adriana Altaras, Foto: Jessica Brauner
Die in Berlin lebende Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras, deren Roman „Titos Brille“ 2011 zu einem Bestseller wurde, hat nachgelegt: In „doitscha“ erzählt sie erneut von ihrer Familie, allerdings widmet sie sich dieses Mal nicht der Geschichte ihrer Vorfahren, sondern erzählt mitten aus dem jüdischen Leben in Deutschland. David wäre gerne Israeli. Er ist nicht nur hochbegabt, sondern auch hochpubertär und raunzt seinen westfälischen Vater beim Abendessen regelmäßig mit „Ey, Doitscha“ an, was ebenso regelmäßig zum familiären Eklat führt. Deutscher zu sein, ist keine einfache Sache, gesteht Adriana Altaras, erst recht nicht in einer jüdischen Familie … Mit Aaron, Davids Patenonkel, ist Adriana Altaras seit ihrer Jugend befreundet. Sie wollten damals auswandern nach Israel, das für sie ähnlich verlockend war wie für die Surfer Hawaii. Doch sie blieben und nutzten das schlechte Gewissen der Deutschen, um umsonst Bahn zu fahren oder schulfrei zu bekommen. Als Aaron stirbt, spitzt sich der Generationenkonflikt in der Familie Altaras zu. David hält nichts mehr in Berlin, er verabschiedet sich kurzerhand ins Gelobte Land, und die Erzählerin reist hinterher – auf der Suche nach dem verlorenen Sohn zwischen Klagemauer, Kibbuz und See Genezareth. Adriana Altaras liest im Jüdischen Salon aus „doitscha“. Gastgeberin des Abends ist Stella Jürgensen.

Veranstalter: Jüdischer Salon im Café Leonar. Grindelhof 59, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Frei.


Lesung mit Gereon Klug

„Low Fidelity“

Gereon Klug präsentiert sein neu erschienenes Buch mit den vom „Art Directors Club“ ausgezeichneten Rundmails, mit denen er bzw. „Hans E. Platte“ bis heute das Unmögliche versucht, nämlich einen Plattenladen im Hamburger Schanzenviertel zu betreiben, mitten in der nicht enden wollenden Krise der Musikwirtschaft. Ein Lehrbuch über Anti-Marketing als Vermarktungsstrategie.

Veranstalter: Golem. Große Elbstr. 14, 20.30 Uhr.


Lesung zum Mittagessen

Zu Tisch mit Alexander Röder

Die Katholische Akademie lädt zur „Mittagstischlesung“ und lässt vorlesen: Es gibt ein einfaches Essen, und Alexander Röder, Hauptpastor des „Großen Michel“, liest vor.

Veranstalter: Katholische Akademie Hamburg. Herrengraben 4, 12.30 Uhr. Eintritt: 7.50 Euro inkl. Mittagessen und Wasser. Um Anmeldung unter Tel.: 040-36952-0 oder per E-Mail an Programm@kahh.de wird gebeten.


Leseshow mit Patrick Salmen & Quichotte

„Jede Menge Flausen“

Nach ihrem erfolgreichen Debüt mit dem Rätselbuch „Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig“ präsentieren Patrick Salmen & Quichotte nun neue „Rätselgeschichten“, die im November unter dem kongenialen Titel „Die letzten werden die ersten sein. Es sei denn, sie sind zu langsam“ (Droemer) erschienen sind. Zur Buchpräsentation haben sie natürlich nicht nur das Buch im Gepäck, sondern auch die gemeinsame Rap-EP „Ehrliches Handwerk“, zahlreiche „brandneue Kurzgeschichten“ und „jede Menge Flausen“.

Veranstalter: Mojo Club. Reeperbahn 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 14.- Frei.


Lesung

„Weihnachtsgeschichten, besinnlich bis frech“

Monika Dose, Monika Gutte und Heidrun Walsh lesen Weihnachtsgeschichten.

Veranstalter: Kellertheater. Johannes-Brahms-Platz 1, 15.00 Uhr. Eintritt 13.- Euro mit Kaffee und Gebäck.


Vortrag

„Die Revolution von 1918/19 in Hamburg“

Vortrag von Dr. Volker Stalmann.

Veranstalter: Verein für Hamburgische Geschichte, Staats- und Universitätsbibliothek. Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3, 18.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesebühne

Textlabor B

Offene Lesebühne, bei der Texte vorgetragen, gesungen und natürlich auch geslamt werden dürfen. Wer vorlesen möchte, meldet sich ab 18.45 Uhr an. Moderation: Petra Klose. Ort: BeLaMi, Holtenklinkerstr. 26, 19.30 Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos gibt es auf der Website des Textlabors unter http://www.textlabor-b.de.


Wissenschaftliches im Wettbewerb

Science Slam - Wissenschaftliches rockt den BunkerJunge Wissenschaftler präsentieren ihre Arbeiten auf der Bühne des „Uebel & Gefährlich“ – in einem gnadenlosen Wettstreit. Das Publikum kürt den Gewinner.

Veranstalter: Uebel & Gefährlich. Feldstraße 66, 21.00 Uhr. Eintritt: 7.-/5.- Frei.


Literatur in Hamburg