Samstag, 30.09.2017


Übersetzerlesungen zum Hieronymustag

„Gläserne Übersetzer“

Hieronymus im Gehäus
Albrecht Dürer, Hieronymus im Gehäus (Ausschnitt)
Der Kirchenvater Hieronymus, der ca. 347 n. Chr. geboren wurde, gilt als Schutzpatron der Übersetzerinnen und Übersetzer. Neben vielen anderen Texten hat dieser Hieronymus die Bibel in das gesprochene Latein seiner Zeit übertragen. Er starb am 30. September im Jahr 420. Von der Pariser Fédération internationale des traducteurs, FIT, wurde der Todestag von Hieronymus schon in den 1950er Jahren als „Internationaler Übersetzertag“ oder auch „Hieronymustag“ ausgerufen, in diesem Frühjahr hat nun endlich auch die UNO-Generalversammlung nachgezogen und den Übersetzertag weltweit in Kraft gesetzt. In Hamburg waren wir da deutlich schneller, die äußerst lebendige Übersetzerszene in der Hansestadt organisiert rund um den 30. September schon seit Jahren ein so spannendes wie unterhaltendes Leseprogramm.

Das krönende Highlight der Übersetzerlesungen zum Hiernonmustag findet an diesem Samstag in der Zentralbibliothek statt: Beim „Translation“-Slam (14.00 Uhr) übersetzt Cornelius Hartz mit dem Publikum bekannte und weniger bekannte Zitate, Liedzeilen, Filmtitel und andere Kurztexte aus dem Englischen ins Deutsche. . Für Jugendliche von 15 bis 23 Jahren veranstaltet Ulrike Schimming einen Workshop (15.00 Uhr), bei dem es um die Übersetzung der Comic-Biographie „Steve Jobs – Das wahnsinnig geniale Leben des iPhone-Erfinders“ gehen wird. zum „gläsernen Übersetzen“ (15.00 bis 18.00 Uhr) laden schließlich Corinna Popp, Claudia Steinitz, Annette Kopetzki, Gesa Schröder, Andreas Löhrer und Inka Marter. Jeweils zwei Übersetzer*innen werden gleichzeitig vor dem Publikum kurze Textauszüge übersetzen. Zur Diskussion mit dem Publikum stehen dann zwei Varianten und die je eigenen Arbeitsweisen.

Hamburger Öffentliche Bücherhallen und Weltlesebühne e.V. in der Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, ab 14.00 Uhr, Eintritt frei.


Literaturkantine

„ Jour Fixe für Autor*innen“

Schriftsteller*innen aus Norddeutschland sind zu einem Austausch in zwangloser Runde eingeladen. Zum Thema „Interviews und Präsentation im Radio“ spricht die Schauspielerin und Sprecherin Kornelia Kirwald. Moderation: Esther Kaufmann.

VS – Verband deutscher Schriftsteller in Hamburg, Ver.di. im Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13 a, 11.00 – 13.00 Uhr, Eintritt Euro.


Literarischer Spaziergang

„Heine & Hamburg“

Vera Rosenbusch führt auf den Spuren Heinrich Heines durch die Hamburger Innenstadt. Sechs Jahre hat der berühmte Dichter in Hamburg gelebt, viele seiner Werke spielen hier oder nehmen Bezug auf die Hansestadt.

Treffpunkt: Heine-Denkmal auf dem Rathausmarkt, 14.30 Uhr, 10.- Euro.


Lesung

„Dumme Gedanken hat jeder“

Unter dem Motto „Ach die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt“ präsentieren Frank Roder und Felix Oliver Schepp „das Beste von Wilhelm Busch“. Regie: Julia Schmidt.

Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, 19.30 Uhr, 20.- bis 29.- Euro. Eintritt: 23.- bis 25.- Euro. Weitere Infos: www.theaterschiff.de


Lesung

Lola Slam

„Die besten Poeten des Landes und mutige Neulinge“ treffen sich, um ihre Zuschauer mit Fünf-Minuten-Texten zu begeistern. Abgestimmt wird auch bei diesem Slam mit Punkten zwischen 0 und 10 darüber, ob Text und Performance Gänsehaut oder Lachreiz, Abscheu oder Gleichgültigkeit beschert haben. Moderation: Rasmus Blohm.

Kampf der Künste im Lola Kulturzentrum, Lohbrügger Landstr. 8, 20.00 Uhr, 9.-/7.-Euro.

Literatur in Hamburg