Artur Becker, Foto: Magdalena Becker
Lesung mit Artur Becker
„Der Lippenstift meiner Mutter“
Es treten auf: rosenkranzbetende Großmütterchen und eine verruchte Dorfschönheit, ein ehemaliger Wehrmachtssoldat und prügelnde Väter, eine stalinistische Dichterin, der warmherzige Schuster Kronek, die rebellierende Jugend, die verbotene Platten hört und Pläne für eine Revolution ausbrütet und ein melancholischer Eisenbahner, der von allen bloß „Franzose“ genannt wird. Das ist das Personal des im letzten Jahr erschienenen Romans „Der Lippenstift meiner Mutter“ von Artur Becker – und natürlich Bartek, der fünfzehnjährige Protagonist dieser Geschichte. Artur Becker, der 1968 in Masuren geboren wurde, als Siebzehnjähriger nach Deutschland kam, seit langem in Niedersachsen lebt und 2009 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet wurde, erzählt in seinem Roman vom Erwachsenwerden in der tiefsten Provinz, in den Zeiten den Kalten Krieges. Und er „verwandelt das polnische Masuren dabei in einen magisch flirrenden Echoraum der Geschichte“, wie es in der „Neuen Zürcher Zeitung“ hieß. Im Literaturhaus stellt Artur Becker seinen Roman zur „TeaTime“ vor und liest Gedichte des polnischen Nobelpreisträgers Czeslaw Milosz (1911 – 2004), die er ins Deutsche übersetzt hat.
Veranstalter: Deutsch-Polnische Gesellschaft, Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 17.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.
Vortrag und Lesung
Theater! Theater!“
Im Rahmen der Reihe mit „Erinnerungen an Legenden der Bühne und des Films“ präsentiert Matthias Wegner zusammen mit Victoria Trauttmansdorff und Wolf-Dietrich Sprenger das Leben und Schaffen der Schauspielerin Adrienne Gessner (1896 – 1987) und des Schriftstellers, Regisseurs und Intendanten Ernst Lothar (1890 – 1974), die zu den Größen des Wiener Theaters vor und nach der NS-Zeit gehörten.
Veranstalter: Ernst-Deutsch-Theater. Friedrich-Schütter-Platz 1, 11.00 Uhr. Eintritt: 18.-/9.- Euro.
Vortrag
„Literatur im Waschhaus“
Dr. Klaus Pätzold berichtet über die Geschichte der indonesischen Literatur im Kontext des antikolonialen Widerstandes gegen die Portugiesen, Holländer und Japaner. Moderation: Peter Schütt.
Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.
Lesung und Menü
„Doppeltes Vergnügen“
Bei einem 4-Gänge-Menü liest Gunter Gerlach aus seinem Hamburg-Krimi „Brahms ermittelt“.
Veranstalter: Frau Harms Genussraum. Karlshöhe 60, Farmsen, 18.30 Uhr. Eintritt: 32.90 Euro (inkl. Menü). Anmeldungen unter Tel.: 040 / 27157774.
