Philosophisches Café mit Peter Fischer
„Die Natur ist geheimnisvoll“
Ernst Peter Fischer, Foto: privat
„Das Schönste, was wir erleben können“, sagte Albert Einstein, sei „das Geheimnisvolle“. Für den berühmten Physiker ist es „das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Wissenschaft und Kunst steht.“ Hat aber nicht auch dieser Albert Einstein als Naturwissenschaftler sehr erfolgreich an der Entzauberung der Welt gearbeitet? Ganz im Gegenteil, erklärt der Wissenschaftsjournalist und Naturwissenschaftler Ernst Peter Fischer in seinem neuen Buch „Die Verzauberung der Welt. Eine andere Geschichte der Naturwissenschaften“, denn wir Menschen würden nicht „primär rational“ urteilen, sondern die Welt zuerst sinnlich zu ergründen versuchen. Fischer plädiert in seinem Buch für die Neugier und das Staunen, denn für die großen Fragen und Phänomene der Wissenschaft – Was ist Schwerkraft? Was ist Licht? Was ist Zeit? – gibt es keine einfache Erklärung, keine alleingültige Antwort, sondern eine Geschichte, die sich ständig erneuert, und ein „tiefes Geheimnis“, das es zu entdecken gilt. Nur durch das Vordringen zu diesem Geheimnis erfahren wir den Zauber der Welt. Ernst Peter Fischer entwickelt diesen Kerngedanken am Beispiel der großen Wissenschaftler und ihrer „Entdeckungen“ vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und schreibt auf diese Weise eine „andere Geschichte der Naturwissenschaften“. Zum philosophischen Café im Literaturhaus stellt Ernst Peter Fischer, der in Heidelberg Wissenschaftsgeschichte lehrt, seinen Streifzug durch die moderne Wissenschaft vor. Moderation: Reinhard Kahl.
Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.– Frei.
Lesung
„Aus dem Liebesleben der Wildschweine“
Ella Carina Werner liest „kleine Prosa-Späße sowie Reime“ über die schlimmsten Jobs der Welt, aber auch darüber, wie die Welt im Jahr 2020 aussieht und was man im Ausland unter „German Sex“ versteht. Christian Maintz widmet sich in Versen und Prosa dem Liebesleben von Mensch und Tier.
Veranstalter: Komm Du – Kulturcafé Harburg, Buxtehuder Str. 13, 20.00 – 22.00 Uhr. Eintritt frei.
Actionlesung und Musik
„Tiere streicheln Menschen“
In ihrer „Actionlesung“ präsentiert Martin `Gotti´ Gottschild „Geschichten über Menschen, die es wirklich gibt und andere, die eher nicht so…“, dazu spielt Sven van Thom Songs aus seinem Album „Ach“.
Veranstalter: MUT Theater. Amandastr. 55, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Frei.
Krimi-Lesung
„Der sanfte Thrill des `ganz Normalen´“
Anne Goldmann liest aus ihrem Thriller „Lichtschacht“, Matthias Wittekindt aus seinem Kriminalroman „Ein Licht im Zimmer“.
Veranstalter: Buchhandlung Recht-Ullrich. Fuhlsbüttler Str. 386, 20.00 Uhr.
Lesung
„Die Erbin“
Die Schauspielerin und Autorin Ruth Schnell präsentiert in einer „biographischen Lesung“ die Erlebnisse und Familiengeschichte ihrer Mutter, die nach Auschwitz deportiert werden sollte, jedoch frühzeitig gerettet werden konnte.
Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 20.15 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Frei.
Lesung
„Ich bin Ausländer, und das ist auch gut so“
Der in Hamburg im Exil lebende iranische Schriftsteller Mahmood Falaki liest aus seinem Erzählband über den multikulturellen Alltag Hamburgs.
Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Stieg 13a, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Frei.
Vortrag
„Grenzräume, territoriale Bevölkerungspolitiken und die Verwaltung von Differenz“
Vortrag von Dr. des. Lerp. Kommentar: Dr. Vassilis S. Tsianos. Moderation: Dr. Andreas Stucki.
Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialforschung. Mittelweg 36, 18.30 Uhr. Eintritt frei.
