Mittwoch, 05.11.2014


Nele Neuhaus beim Krimifestival

„Mord aus dem Hinterhalt“

Nele Neuhaus
Nele Neuhaus, Foto: Felix Brüggemann
Das hatte sich Pia Kirchhoff ganz anders vorgestellt: Die Kriminalhauptkommissarin will gerade in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht. In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord. Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben? In ihrem aktuell siebten Taunuskrimi „Die Lebenden und die Toten“ (Ullstein) erzählt Bestsellerautorin Nele Neuhaus erneut eine fesselnde Geschichte. Gewürzt mit viel lokalem Kolorit, mit atmosphärisch dichten Schilderungen und feiner psychologischer Beobachtungsgabe ist der neue Fall für das sympathische Ermittler-Duo wieder ein unbedingtes Muss für alle Neuhaus-Fans – und für solche, die es vielleicht noch werden wollen.




Nele Neuhaus liest aus „Die Lebenden und die Toten“, Volker Albers moderiert.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 18.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival.de


Lesung mit Rocko Schamoni

„Fünf Löcher im Himmel“

Rocko Schamoni
Rocko Schamoni, Foto: Kerstin Behrendt
Für seinen neuen Roman, schreibt Rocko Schamoni auf seiner Website, habe er „das Witzebesteck im Kasten“ gelassen und sich der Frage gewidmet, ob wir „Herren unseres Schicksals sind oder nur Puppen an den Fäden undurchsichtiger Mächte“. „Antworten“, schreibt er weiter, gibt es „wie immer keine“. Immerhin aber gibt es einen Roman und einen Helden, wie wir ihn von Rocko Schamoni kennen und schätzen. Spätestens seit „Dorfpunks“ (2004) sind seine Helden sehr konsequent wahre Fürsten der Bedeutungslosigkeit – und vor allem damit beschäftigt, sehr konsequent zu scheitern. Das ist bei Paul Zech, dem Helden aus „Fünf Löcher im Himmel“ nicht anders, wobei sich sein Leben ursprünglich immerhin in die richtige Richtung entwickelt – er verliebt sich gleichzeitig in Katharina Himmelfahrt und seine Lehrerin Frau Zucker. Doch dann kommt alles ganz anders als erhofft, nach einer Pechsträhne, der sich eine noch längere Pechsträhne anschließt, lässt Paul alle bürgerlichen Anstrengungen fahren und zieht los. Im Gepäck hat er sein altes Tagebuch mit seinen Notizen über seine große Liebe zu Katharina. Der melancholische Kneipier Pocke, den er unterwegs kennenlernt, leiht ihm schließlich seinen alten Sportwagen und nach einer Spritztour durch Dänemark fasst Paul sich endlich ein Herz und meldet sich bei der Geliebten. Eine „Kombination aus Roadnovel und Variationen von Goethes Klassiker ‚Die Leiden des jungen Werther‘“ lobte „Die Zeit“ mit dem Roman. Rocko Schamoni liest in der Fabrik aus „Fünf Löcher im Himmel“ (Piper Verlag).

Veranstalter: Fabrik. Barnerstr. 36, 21.00 Uhr. Eintritt: 17.- Euro. (Weitere Lesung: 6.11., 20.00 Uhr.)


8. Hamburger Krimifestival

„Die Angst der Frieda Klein“

Im vierten Roman „Dunkler Donnerstag“ der achtteiligen Frieda-Klein-Serie wird die Psychotherapeutin von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Eine alte Schulfreundin bittet Frieda um therapeutische Hilfe für ihre Tochter. Die Fünfzehnjährige schwänzt die Schule, treibt sich herum und ist magersüchtig. Schon bald stößt Frieda auf den Grund für ihr Verhalten. Die Schilderungen einer nächtlichen Vergewaltigung reißen in Frieda alte Wunden auf. Doch nun beschließt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Nicci French präsentiert ihren Krimi zusammen mit Nina Petri, die den deutschen Part lesen wird. Moderation: Antje Deistler.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 19.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival.de


Lesung

„Tod in der Lagunenstadt“

Donna Leon liest aus „Das goldene Ei: Commissario Brunettis zweiundzwanzigster Fall“. Annett Renneberg moderiert und liest den deutschen Text.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20,20.45 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival.de


8. Hamburger Krimifestival

„Undercover“

Marek Erhardt liest aus seinem Buch „Undercover: Mit Zivilfahndern unterwegs im härtesten Revier der Stadt“.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 19.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro (Kriminelle Eröffnung). Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival.de


Lesung

„Aus der Nähe. Mein Leben mit Künstlern“

Prof. Dr. Heinz Spielmann, Gründungsdirektor des Bucerius Kunst Forums, liest aus seiner Autobiographie. Gespräch und Moderation: Dr. Ortrud Westheider.

Veranstalter: Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung mit Misha Anouk

„Goodbye, Jehova!“




Der in Wien lebende Autor Misha Anouk ist als Jugendlicher im C&A-Anzug und mit Clip-on-Krawatte im Predigtdienst von Haustür zu Haustür gezogen, immer in der Hoffnung, bloß keine Mitschüler zu treffen. Er wuchs in einer Zeugen-Jehovas-Familie auf und hat nun ein Buch über seine Kindheit und Jugend geschrieben, in dem er erzählt, wie das ist, wenn man ohne Weihnachten aufwächst, aber mit dem festen Glauben an Geister. In seinem Insiderbericht beschreibt er zudem die Organisation und Struktur der Wachtturm-Gesellschaft und erzählt, weshalb er schließlich eine Sünde beging, um die bekannteste Sekte der Welt zu verlassen. Misha Anouk, der sein Buch im Nochtspeicher vorstellt, ist nicht nur einer der bekanntesten Zeugen-Jehovas-Aussteiger, sondern auch einer der erfolgreichsten Poetry Slammer.

Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung, Gespräch, Mittagessen

Zu Tisch mit Rainer Moritz

Die Katholische Akademie lädt zur „Mittagstischlesung“ und lässt vorlesen: Es gibt ein einfaches Essen, und Rainer Moritz, der Leiter des Hamburger Literaturhauses, liest vor. Was gelesen wird, bleibt eine Überraschung, wobei man bei Rainer Moritz vermuten darf, dass seine Leidenschaften Fußball, Schlager und Paris nicht unangesprochen bleiben. Vielleicht bringt er aber auch die geheimnisvolle „Madame Cottard“ mit – oder er liest einfach aus seinem neuen Roman: „Mutter kommt, wir halten durch“ (Piper Verlag), einer turbulenten Familienkomödie, die in einem schwäbischen Dorf spielt.

Veranstalter: Katholische Akademie Hamburg. Herrengraben 4, 12.30 Uhr. Eintritt: 7.50 Euro inkl. Mittagessen und Wasser. Um Anmeldung unter Tel.: 040-36952-0 oder per E-Mail an Programm@kahh.de wird gebeten.


Lesung mit Andreas Altmann

„Verdammtes Land“




Er ist einer der bekanntesten Reiseschriftsteller der Gegenwart, ausgezeichnet mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Seume-Literaturpreis, und seine zuletzt erschienenen Bücher „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“, die „Gebrauchsanweisung für die Welt“ und „Dies beschissen schöne Leben. Geschichten eines Davongekommenen“ waren vielgelobte Bestseller. Für sein neues Buch hat Andreas Altmann nun eine ganz besondere Reise gemacht, er war in einem „verdammten Land“, nämlich im „heiligen Land“, das zum Unfrieden, zu Gewalt und Hoffnungslosigkeit verurteilt ist. Seit drei Generationen ist Palästina eine offene Wunde in der Weltpolitik. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist dieses Land gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Der Reporter hat mit den Vertretern aller drei Religionen gesprochen und versucht zu verstehen, was sie bewegt und woher der gegenseitige Hass kommt, er hat die Städte und Dörfer mit offenen Augen, neugierig, immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten bereist, nach den Menschen, die ihm und uns den Schlüssel in die Hand geben zum Verständnis Palästinas, oder doch zumindest einer Ahnung davon. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist dieses Land gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Im Magazin Kino stellt Andreas Altmann sein Buch „Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina“ vor.

Veranstalter: Magazin Filmkunsttheater. Fiefstücken 8a, 19.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro.


Vortrag

„Osmanen in Hamburg – Eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges“

Mit dem Vortrag „Ade, Cospoli, ich will aber nicht denken, dass es ein Abschied für immer ist. Eine Hamburger Familie im Osmanischen Reich zur Zeit des 1. Weltkriegs“ von Dr. Camilla Dawletscin-Linder wird die Ausstellung „Osmanen in Hamburg - Eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges“ eröffnet. Eine Einführung in die Ausstellung gibt Prof. Dr. Yavuz Köse, Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut/Turkologie.

Veranstalter: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Vortragsraum 1. Etage, Von-Melle-Park 3, 14.00 Uhr. Eintritt frei.


Gedankenflieger

„Philosophieren mit Kindern“

Im Rahmen der Reihe „Gedankenflieger“ philosophiert Miriam Holzapfel mit Kindern von 6 bis 10 Jahren zum Thema „Was ist ein guter Gedanke?“ und liest aus „Der Gast“ von Marie Dorléans.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 14.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro. Karten und weitere Infos gibt es unter www.julit-hamburg.de, anmelden kann man sich unter Tel.: 040-22 70 20 14.


Lesebühne

Textlabor B

Offene Lesebühne, bei der Texte vorgetragen, gesungen und natürlich auch geslamt werden dürfen. Wer vorlesen möchte, meldet sich ab 18.45 Uhr an. Moderation: Petra Klose. Ort: BeLaMi, Holtenklinkerstr. 26, 19.30 Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos gibt es auf der Website des Textlabors unter http://www.textlabor-b.de.


Literatur in Hamburg