Sonntag, 07.06.2015


literarisch-musikalisch-tänzerische Inszenierung

„Mythos Kafka – Welten eines Visionärs“

Mythos Kafka
Mythos Kafka, Illustration: Jiri Votruba
„Mythos Kafka – Welten eines Visionärs“ ist eine literarisch-musikalisch-tänzerische Inszenierung mit 14 internationalen Darstellern, Tänzern und Schauspielern zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft von Hamburg und Prag, die in der Regie von Jana Pulkrabek, der Choreografie von Yaroslav Ivanenko und der Dramaturgie von Sonja Valentin) am Altonaer Theater zu sehen sein wird. Vor der Aufführung sprechen Dr. Horst-Michael Pelikahn, Staatsrat der Kulturbehörde, und Tomáš Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Republik. Seine internationale Premiere feiert das Stück bei der Eröffnung des Theaterfestivals CPH STAGE in Kopenhagen am 10. und 11. Juni.

Karten für die Aufführungen in Hamburg und viele weitere Infos gibt es unter www.altonaer-theater.de. Eintritt: 16.- bis 32.- Euro. (Vorstellungen finden am 7. und 8. Juni um 19.00 und 20.00 Uhr statt.)


Lesung

Einzelgänger Kafka




Mit dem Band „Kafka. Die frühen Jahre“ geht ein Großprojekt bei S. Fischer zu Ende: Die dreibändige Kafka-Biographie von Reiner Stach, an der über 18 Jahre an seiner Kafka-Biographie arbeitete. Hier erzählt er von seiner Arbeit an der Biographie und seinen Plänen für die Zukunft. Es gibt kaum einen Autor der Moderne, um den sich so viele Legenden und Anekdoten ranken. Der Einzelgänger Franz Kafka, dessen Werk zu seinen Lebzeiten kaum wahrgenommen wurde, der als Beamter arbeitete und früh starb, ist prädestiniert für seltsame und abwegige Deutungsversuche.

Mit seiner 2002 erschienenen monumentalen Kafka-Biografie „Die Jahre der Entscheidungen“, von der Reinhard Baumgart in einer Rezension schrieb, es sei die erste „überzeugende“, die „erste authentische, ihrem Gegenstand gewachsene Kafka-Biografie“ überhaupt, hat Reiner Stach einen nicht unumstrittenen Versuch unternommen, Kafkas Leben zu beschreiben. Die Biografie umfasst die Jahre 1910 bis 1915. 2008 erschien schließlich der Fortsetzungsband „Kafka. Die Jahre der Erkenntnis“, in dem Stach die Jahre von 1916 bis zu Kafkas Tod 1924 behandelt – eine Zeit, in der Kafkas vertraute Welt unterging, politisch ebenso wie physisch. Er war nun deutscher Jude mit tschechischem Pass, und er litt an einer Krankheit, durch die eine literarische Existenz, von der er immer geträumt hat, unmöglich geworden war. Mit seinem im letzten Herbst erschienen Band „Kafka. Die frühen Jahre (1883-1910)“ hat Reiner Stach sein großes Werk über Kafka abgeschlossen. Die Entfaltung von Kafkas Sprachtalent, seine Bildungserlebnisse, die Reifung seiner Sexualität und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit neuen Technologien und Medien sind die entscheidenden Wegmarken des neuen Bandes. Im Heine-Haus stellt Reiner Stach seine Kafka-Biographie vor, die schon heute im Ruf eines internationalen Standardwerks steht, das die Möglichkeiten der literarischen Biographie neu ausgelotet hat.

Veranstalter: Heine-Haus. Elbchaussee 31, 11.30 Uhr.


Hörspiel im Planetarium

„Perry Rhodan - `Plejaden´“

Es ist leicht Superlative aneinanderzureihen, wenn es um „Perry Rhodan“ geht, man muss dafür noch nicht einmal den Weltraum, das Universum oder die Weiten des Alls herbeizitieren: Seit dem 8. September 1961, also seit über 50 Jahren, erscheint „Perry Rhodan – Das Erbe des Universums“ als wöchentlicher Heftchenroman in einer Auflage von etwa 80.000 Heften. Das sind bei „insgesamt nahezu 4000 Einzeltiteln“, wie „Kindlers Literatur Lexikon“ verrät, über eine Milliarde Exemplare, die in aller Welt verkauft werden, u.a. in Brasilien, England, Frankreich, Japan, Russland und den USA. Im Planetarium läuft gegenwärtig eine 10-teilige Perry Rhodan-Hörspielreihe, die „packende Unterhaltung mit den besten Stimmen und futuristischen, nie zuvor gehörten Soundkulissen“ verspricht. Bei dem Hörspielabend geht es 3000 Jahre in die Zukunft. Perry Rhodan ereilt der Hilferuf einer Forschungsstation im Sternennebel Plejaden. Schon bald steht das Überleben einer ganzen Spezies auf dem Spiel.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.


Lesung

„Außer man tut es“

Johannes Kirchberg und Frank Roder präsentieren Gedichte, Lieder, Satiren und Epigramme von Erich Kästner.

Veranstalter: Das Schiff, Holzbrücke 2/Nikolaifleet, 18.00 Uhr. Eintritt: 20.- bis 29.- Euro. Weitere Infos: http://www.theaterschiff.de.


Lesung

„Literatur im Waschhaus“

Die deutsch-bosnische Autorin Emina Kamber stellt ihre neue zweisprachige Dokumentation „Zwei Schulen unter einem Dach“ vor, in der sie von ihrer literarischen und künstlerischen Arbeit mit Schülern und Jugendlichen im Nachkriegsbosnien berichtet. Moderation: Peter Schütt.

Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.


Literatur in Hamburg