Mittwoch, 07.10.2015


Comicfestival Hamburg

„Comic Transfer“

Comic Transfer
Vernissage einer Ausstellung mit Skizzen und Szenen „reisender Comic-Künstler“, die auf Einladung des Goethe-Instituts in Porto und Palermo, in Beirut und Berlin, in Lissabon und Barcelona, in Lyon, Bologna und Hamburg zu Gast waren. Zur Vernissage der werden viele internationale Künstler anwesend sein, darunter Gabriella Giandelli und Anna Deflorian, die zum Comicfestival (8.-11. Oktober) nach Hamburg kommen.

Näheres über das Projekt „Comic Transfer“ findet man hier: blog.goethe.de/comic-transfer.
Und das Programm des Comicfestivals gibt es unter cargocollective.com/comicfestivalhamburg.

Veranstalter: Goethe Institut, Hamburger Öffentliche Bücherhallen, EUNIC Hamburg, Comicfestival Hamburg, HAW. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 18.00 Uhr. Eintritt frei.


Anna Grue
Anna Grue, Foto: Jesper Egholm
Lesung

„Die Wurzel des Bösen“

Mit ihren Romanen um den Detektiv Dan Sommerdahl führt Anna Grue regelmäßig die Bestsellerlisten in ihrer Heimat an und wurde zu einer der bekanntesten Krimiautorinnen Dänemarks. Sommerdahls fünfter Fall „Die Wurzel des Bösen“ (Atrium Verlag) ist in diesen Tagen in der deutschen Übersetzung erschienen, und inzwischen hat Anna Grue auch in Deutschland mit ihren Krimis eine immer größer werdende Fangemeinde. In der Buchhandlung Christiansen stellt ihren Krimi vor.

Im Fokus von „Die Wurzel des Bösen“ steht ein international agierendes Bauunternehmen. Peter Münster Smith, einer der beiden Firmenchefs, wird kurz vor Weihnachten erstochen in seiner Firma aufgefunden. Bald stellt sich heraus, dass der charismatische Peter ein ausschweifendes Liebesleben führte und penibel Buch über die zahllosen Models führte, mit denen er ein Verhältnis hatte. In Verdacht geraten jedoch auch sein Compagnon Axel und die Marketingleiterin Benedicte, deren Mann auch noch verschwunden ist. Oder könnte die schrullige Haushälterin den Mord begangen haben, mit der Münster-Smith in einem grandiosen Penthouse in Christianssund zusammenlebte. Dan Sommerdahl hatte eigentlich auf ein beschauliches Weihnachtsfest gehofft, besonders nachdem sein turbulentes Privatleben endlich in ruhigere Bahnen gefunden hat, sogar ein gemeinsamer Urlaub mit seiner Ex-Frau Marianne ist geplant. Doch daraus wird vorerst nichts, denn die Polizei ist mit dem Fall restlos überfordert. Als ihn die hübsche Benedicte bittet zu ermitteln, was mit ihrem Mann passiert ist, und er sich zu Nachforschungen überreden lässt, überstürzen sich plötzlich die Ereignisse. Anna Grue stellt ihren Krimi zusammen mit Christiane Filla vor, die aus der deutschen Übersetzung lesen wird.

Veranstalter: Buchhandlung Christiansen. Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/7.- Euro.


Lesung mit Christian Dany

„Schneller als die Sonne“

Christian Dany
Christian Dany, Foto: Fabienne Müller
Ob wir arbeiten, schlafen, essen, ins Kino oder ins Theater gehen, egal, was wir tun, „allwaltend herrscht der Zeitgott“, das wusste schon Sophokles. Der Zeittakt der Wanduhren, der Armbanduhren und Wecker suggeriert uns das Bildeines gleichmäßig dahinfließenden Zeitstroms und auch unsere biologische Uhr läuft rund und vielschichtig wie eh und je. Tatsächlich haben Kulturwissenschaftler und Philosophen schon vor Jahreneinen „Bruch im Zeitgefüge“ (Wolfgang Kaempfer) ausgemacht, der darin besteht, dass die Verkehrszeit, also die wahrgenomme Zeit, sich von der „Geschichtszeit“ abgekoppelt hat.

Vergleichen könnte man diesen Zustand der Desynchronisation von Verkehrs- und Geschichtszeit mit einer Karussellfahrt. Diese Fortbewegungsart beschert uns zwar einen ewigen, allgegenwärtigen Geschwindigkeitsrauch, das Karussell „tost, als sei es auf einem Maschinengewehr montiert“ (Filippo Tommaso Marinetti), führt uns aber nirgendwo hin. Wir werden die Vergangenheit nicht los, und wir erreichen kein Ziel, folglich kann sich auch keine Zukunft manifestieren. Von dieser These geht der Künstler und Autor Hans-Christian Dany in seinem neuen Buch „Schneller als die Sonne – Aus dem rasenden Stillstand in eine unbekannte Zukunft“ aus. Nach seinem Essay „Morgen werde ich Idiot“, in dem er als Ausweg aus der kybernetischen Kontrollgesellschaft die Verweigerung vorschlug, richtet sich seine Hoffnung hier auf die Wiederbelebung eines Imaginären, das sich auf das Unbekannte einlässt. Kann in der besseren Welt vielleicht nur ankommen, wer die Annahme aufgibt zu wissen, wie diese bessere Welt aussehen wird? Hans-Christian Dany stellt „Schneller als die Sonne“ bei cohen + dobernigg vor und zur Diskussion.

Veranstalter: cohen + dobernigg Buchhandel. Sternstr. 4, 21.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung mit Philip Kerr

„Der Wintertransfer“

Einen „launigen Thriller“ („Stern“), „bei dem Kenner der Materie sich nebenbei den Spaß gönnen dürfen, die Spurenelemente realer Persönlichkeiten der englischen Liga zu dechiffrieren“, legt der britische Bestsellerautor Philip Kerr mit seinem neuen Roman „Wintertransfer“ vor, der in der Welt des Profifußballs spielt.

Scott Manson hasst Weihnachten: volle Spielpläne, die Hektik der Transfergeschäfte im Januar und Fußballspieler, die nur Drogen und Partys im Kopf haben. Sein Job als Co-Trainer ist es, die Mannschaft vom Erstligisten London City durch die Feiertage zu navigieren, und keiner macht ihn besser. Aber dann wird sein Boss, die portugiesische Trainerlegende Zarco, ermordet. Scott muss den Täter stellen, schneller als die Polizei und schneller als die Presse. Philip Kerr stellt seinen Roman zusammen mit Joachim Kretzer vor, der die deutschen Texte lesen wird. Moderation: Margarete von Schwarzkopf.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: St. Pauli Kirche, Pinnasberg 80, 20.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: harbourfront-hamburg.com »


Lesung

„Alex“

Peter Oebel liest aus seinem Roman.

Veranstalter: Schnelsener Büchereck. Glissmannweg 7, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung

„Letzten Mittwoch habe ich die Zukunft befreit“

Im Rahmen der Lesereihe „Supernova – Lese-Abenteuer für alle von 10 bis 14“ liest Antje Herden aus ihrem Roman.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 11.00 Uhr. Eintritt frei. Anmeldung beim Kulturring der Jugend / JIZ unter Tel.: 040-428 23-4801 /-4827 (Mo – Do 9.00 – 17.00 Uhr, Fr 9.00 – 16.30 Uhr) erforderlich.


Philosophieren mit Kindern

„Gedankenflieger“

Im Rahmen der Reihe philosophieren Martina Petersen und Heike Blenk mit Kindern ab 6 Jahren und lesen aus dem Bilderbuch „Mein riesengroßer Papa“ von Cathy Hors und Samuel Ribeyron.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 14.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro. Karten und weitere Infos gibt es unter www.julit-hamburg.de, anmelden kann man sich unter Tel.: 040-22 70 20 14.


Lesebühne

Textlabor B

Offene Lesebühne, bei der Texte vorgetragen, gesungen und natürlich auch geslamt werden dürfen. Wer vorlesen möchte, meldet sich ab 18.45 Uhr an. Musik: Christoph Biermann. Moderation: Volker Pripnow.

Ort: BeLaMi, Holtenklinkerstr. 26, 19.30 Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos gibt es auf der Website des Textlabors unter http://www.textlabor-b.de.


Literatur in Hamburg