Sonntag, 08.02.2015


Buchpräsentation mit Jochen Distelmeyer

Am Anfang war Musik

Christian Gasser
Jochen Distelmeyer, Foto: Frank Zauritz
Als Songwriter und Komponist ist Jochen Distelmeyer so etwas wie eine Legende, er war der Kopf der berühmten Hamburger Band „Blumfeld“, die sich 2007 auflöste, durch Alben wie „Ich-Maschine“, „L‘État et moi“ oder „Testament der Angst“ jedoch unvergessen bleibt. „Zitate aus seinen Songs“, hieß es über Distelmeyer in der „taz“, seien „zu Gliedern der Pop-DNA geworden“, als „begnadet“ feierte ihn „Der Spiegel“.

Nach seinem 2009 erschienen Solo-Album „Heavy“ legt Distelmeyer in diesen Tagen mit „Otis“ im Rowohlt Verlag nun ein Romandebüt vor. Die Erzählhandlung erstreckt sich über wenige Tage im Februar 2012: Der Bundespräsident ist gerade zurückgetreten, eine Gruppe barbusiger Feministinnen sorgt in Davos für Aufsehen, George Clooney gesteht Schlafprobleme unter denen auch ein gewisser Tristan Funke leidet. Er ist ein Schwärmer, dieser Tristan, und gerade erst nach Berlin gezogen, um eine alte Liebe zu vergessen und ein Buch über seine private Odyssee zu schreiben. Zu der gehören auch seine Geliebten, die Fotografin Leslie und die Schauspielerin Stella. Bei einer großen Abschiedsparty für seinen Freund Ole, der in den USA einen Neuanfang wagen will, treffen die beiden Geliebten zum ersten Mal aufeinander, mit für Tristan ungeahnten Folgen. Jochen Distelmeyer liest im Ballsaal des Uebel & Gefährlich aus „Otis“.

Veranstalter. Uebel & Gefährlich. Feldstr. 66, 20.00 Uhr.


Szenisches Konzert

„Kafka ist traurig“

Thomas Niehaus und Alexander Simon u.a. präsentieren ein „Szenisches Konzert“ über die Aufbruchsstimmung und Melancholie in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg. Regie: Helge Schmidt.

Veranstalter: Thalia Theater. Nachtasyl, Alstertor 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/8.- Euro.


Lesung

„Erzählungen von Liebe und Glück“

Clemens von Ramin liest Novellen von Anton Tschechow, musikalisch begleitet von Ekaterina Doubkova am Klavier.

Veranstalter: Tschaikowsky Saal im Tschaikowsky Haus. Tschaikowskyplatz 2, 17.00 Uhr. Eintritt: ab 19.70


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