Donnerstag, 08.04.2010


Gerhard Henschel, Richard Christian Kähler
Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler, Foto: Toter Salon

Lesung und Talk

„Toter Salon“

Zu Gast bei Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler ist Leo Fischer, der es angeblich „jeden Tag bereut“, dass er geboren wurde und dann in Berlin und Lausanne Literatur und Philosophie studieren durfte, freilich „ohne großen Erfolg“, wie er von sich sagt. Im Oktober 2008 wurde eben dieser Leo Fischer dennoch Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“. Und endlich ist ihm einmal jene Anerkennung zuteil geworden, die ihm gebührt: Die Wochenzeitung „Der Freitag“ lobte seine Arbeiten als „Dreck“, als „Gegenteil von allem, was schön und gut und wahr ist“. Beim „Toten Salon“ will er nun so lange aus seinen „verlogenen Dreckstexten“ vorlesen, bis ihm jemand das Mikro abstellt. Henschel und Kähler haben schon einmal angekündigt, dass sie es nicht sein werden. Für diesen „Toten Salon“ gilt also die Devise: Hingehen, bei einer hübschen Kassiererin freundlich lächelnd 10.- Euro Eintritt ablatzen, einige Minuten verlogen in der ersten Reihe sitzen, aufstehen und dann gelassen den Stecker ziehen. Ende der Vorstellung.

Veranstalter: Fleetstreet. Admiralitätsstr. 71, 20.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesereihe

„Phase Zwo“

Der Kabarettist und Autor Sebastian Schnoy widmet sich dem Thema „Kreuzfahrten“. In der Ankündigung steht: „Es wird bestimmt nicht nett.“ Gut also, dass Fräulein Nina auch da sein wird, um den Gästen das ein oder andere Liedchen zu trällern. Moderation: Lars Henken & Lutz Kramer.

Veranstalter: Writers’ Room. Ort: Pudel Salon, St. Pauli Fischmarkt 27, 20.30 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.


Buchpräsentation

„Suchers Leidenschaften“

Der langjährige Kritiker der „Süddeutschen Zeitung“ C. Bernd Sucher führt gemeinsam mit der Schauspielerin Senta Berger durch Leben und Werk von Alfred Polgar.

Veranstalter: St. Pauli Theater. Spielbudenplatz 29-30, 20.0 Uhr. Eintritt: 18.- Euro.


Benefiz-Lesung

„LeseTat“

Der Autor, Historiker und langjährige Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte Jörgen Bracker liest seinen Text „Das gemordete Cembalo“, der vom Schicksal eines 1716 von Carl Conrad Fleischer in Hamburg gebauten Cembalos erzählt, das Bracker 1978 in New York entdeckte und für das Museum für Hamburgische Geschichte erwarb. Anlass der Lesung ist eine Lesereihe, die vom Autorenkreis Historischer Romane zugunsten des Kölner Stadtarchivs in mehreren Städten stattfindet, und mit denen die Restaurierung beschädigter Archivalien ermöglicht werden soll.

Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Museum für Hamburgische Geschichte. Holstenwall 24, 19.00 Uhr. Eintritt: 4.-/2.- Euro.


Lesung

„Z 3105 – Der Sinto Walter Winter überlebt den Holocaust“

Karin Guth liest aus ihrem Buch über den Lebensweg des 1919 geborenen Sinto Walter Winter.

Veranstalter: Literarisches Café im Christianeum. Otto-Ernst-Str. 34, 19.30 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg