Sonntag, 09.11.2014


Konzert mit Peter Licht

„Lob der Realität“

Peter Licht, Lob der Realität
Peter Licht, „Lob der Realität“, Ausschnitt aus dem Buchcover, erschienen bei Blumenbar
Krisenverkäufer, die Krisenkisten verkaufen, Musiker, die Songs an Bauunternehmer verscherbeln, Fabrikarbeiter, die sich fragen, warum das Selbermachen noch immer einen so hohen Stellenwert genießt. Söhne, die sich ärgern, dass die Väter ihr Geld nicht rausrücken, obwohl doch jeder weiß, dass Geld immer im Fluss ist, sein muss. Wo die Realität regiert, hat das Absurde Konjunktur. Leicht oder auch stärker derangierte „Ichs“ bevölkern die Welt des Indie Pop-Musikers und Autors Peter Licht und er webt aus ihren Stimmen euphorisch melancholische Gesänge, kaskadenhafte Monologe und unerbittliche Zwiegespräche.

2001 wurde Peter Licht mit seinem Underground Sommerhit „Sonnendeck“ bekannt, inzwischen hat er mehrere Bücher und Alben veröffentlicht, über ihn selbst ist jedoch kaum etwas bekannt. Über viele Jahre hat er weder biographische Daten noch Fotos von sich herausgegeben, sein Name ist ein Pseudonym, bei seiner Lesung in Klagenfurt beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb 2007 bestand er darauf, nur von Hinten gefilmt zu werden. Doch ganz so dogmatisch sieht Peter Licht das wohl nicht, inzwischen kursieren sogar einige Fotos von ihm – und er gibt regelmäßig Konzerte, bei denen er sich keineswegs hinter der Bühne versteckt. Auf Kampnagel stellt er sein neues Album „Lob der Realität“ vor. Das gleichnamige Buch ist im Aufbau Verlag in der Edition „Blumenbar“ erschienen, das Live Album hat Peter Licht über Crowudfunding finanziert. Und es lohnt sich unbedingt zu seinem Konzert zu gehen: Die wunderbare Symbiose aus Text und Musik machen seine Live-Auftritte zu Glücksstunden für aufmerksame Tag- und Nachtschwärmer mit Sinn für Systemanalysen.„Gedanken- und herzerfrischend und von irrlichtender Anarchie“ sei das neue Album, fand Albert Ostermeyer, und der Literaturkritiker Iljoma Mangold lobt die „große Zartheit… Komik und Schmerz, Irrsinn und Hysterie“ bei Peter Licht.

Veranstalter: Kampnagel. K 2, Jarrestraße, 20.00 Uhr. Eintritt: 22.- Euro (19.- Euro im VVK).


Lesung

LIT. Junge Köpfe – Die „BestenLesung“

Kinder und Jugendliche aus den Schreibwerkstätten mit Jutta Heinrich treffen sich im Literaturhaus, um ihre besten Texte vorzulesen. Thema: „Aufstand der Haustiere“.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 17.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro. Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.


Lesung

„Literatur im Waschhaus“

Kristina Klabes liest aus ihrem Gedichtband „schlicht und einfach“. Moderation: Peter Schütt.

Veranstalter: Waschhaus. Wesselyring 51, 16.00 Uhr.


Literatur in Hamburg