Donnerstag 29.08.2019


Mendelssohn-Lektion mit Harald Welzer

»Alles könnte anders sein«

Harald Welzer
Harald Welzer, Foto: Martin Kraft
Wer realistisch handeln will, muss utopisch denken. So lässt sich der Ansatz zusammenfassen, den Harald Welzer in seinem neuen Buch »Alles könnte anders sein« formuliert. Wir leben, so Welzer, in der besten Gesellschaft der Menschheitsgeschichte, wenn auch nicht in der »besten aller möglichen«. Es liegt an uns, ihre Möglichkeiten in den Blick zu nehmen und in Freiheit weiterzuentwickeln. In der Katholischen Akademie stellt Harald Welzer sein Buch in der Reihe »Mendelssohn-Lektionen für Berlin und Hamburg« vor und zur Diskussion.

Heute glaubt niemand mehr, dass es unseren Kindern mal besser gehen wird. Muss das so sein? Muss es nicht. Der Soziologe Harald Welzer entwirft uns eine gute, eine mögliche Zukunft. Anstatt nur zu kritisieren oder zu lamentieren, hat er sich Gedanken darüber gemacht, wie eine gute Zukunft aussehen könnte und konkrete Zukunftsbilder entworfen, u.a. für die Bereiche Arbeit, Mobilität, Digitalisierung, Leben in der Stadt, Wirtschaften, Umgang mit Migration. Die vielbeschworene »Alternativlosigkeit« ist, wie Welzer feststellt, in Wahrheit nur Phantasielosigkeit. Man braucht nur eine Vorstellung davon, wie es sein sollte. Und man muss es machen.

Veranstalter: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften; Institut für die Geschichte der deutschen Juden; Mendelssohn-Gesellschaft; Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum

Ort: Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 19.00 Uhr, € 10,–, Anmeldung erforderlich unter: programm(at)kahh.de



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