Montag 30.09.2019


Ausgezeichnet!

Axel Hacke wird mit dem Ben-Witter-Preis 2019 ausgezeichnet

Axel hacke
Axel Hacke, Foto: Harald Krichel, Wikipedia
In der literarischen Durchdringung bedeutender Nichtigkeiten, die uns auf den verschlungenen Pfaden des Lebens in den Wahnsinn treiben, ist Axel Hacke ein einzigartiger Großmeister. Er hat ein Standardwerk über die Freudschen Fehlleistungen des Gehörs mit dem schönen Titel »Der weiße Neger Wumbaba« vorgelegt und manch anderes Buch über alltägliche Missverständnisse, die man bekanntlich nur falsch deuten muss, damit sie bestimmt richtig verstanden werden. Doch sein legendärer »Spaß am Valschen« ist nur ein kleiner Auszug all dessen, was ihn in den letzten Jahrzehnten so umtrieb. Im Literaturhaus wird Axeal Hacke an diesem Montag dem Ben-Witter-Preis 2019 ausgezeichnet. Laudatio: Nils Minkmar.

Er war Sportreporter bei der „Süddeutschen Zeitung“, politischer Kommentator, hat Reportagen geschrieben, Glossen, Kommentare und war regelmäßig Korrespondent bei Olympischen Spielen und Fußball-Weltmeisterschaften. Seit 25 Jahren ist er in praktisch jedem Magazin der »Süddeutschen Zeitung« mit einer Kolumne vertreten. Thematisch hat Axel Hacke mit seinen spielerisch leichten Welt- und Zeitbetrachtungen souverän »Das Beste aus aller Welt« verhandelt, vom Bericht darüber, auf welche Weise kolumbianische Raben Nüsse knacken, über ein »Sahne Chorhemd mit Fruchten im Wald«, das sich als italienisches Dessert erweist, bis hin zu den »Fußballgefühlen«, die ihn umtreiben. Zuletzt hat er sich dann in seinem Buch »Wozu wir da sind« auch noch »Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben« (Kunstmann Verlag) gegeben – nach seinem Bestseller »Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen« (Kunstmann Verlag). Vielleicht sei Axel Hacke, sagt Uwe Wittstock über ihn, »einer der wenigen echten Volksschriftsteller, die unsere Literatur zurzeit hat. Seine Bücher werden nicht nur gelesen, sondern heftig geliebt.«

Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, Eintritt frei.





Literatur in Hamburg