Sonntag 21.08.2022


Ausstellung und Festspiele

»Man glaubt es nicht«




Loriot verehrte ihn als großen Humoristen, Eckhard Henscheid nannte ihn den »Mozart der Komik« und dennoch ist er heute »etwa so unbekannt wie der Friseur von Theodor Heuss« (Die Welt). In den sechziger und siebziger Jahren war der Satiriker, Stimmenimitator und Künstler Heino Jaeger dagegen ein Radiokultstar. Doch mit dem Erfolg treten auch die dunklen Seiten dieses »Meisters« zutage, der am Ende an seiner seelischen Durchlässigkeit verglühte. Das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg feiern Heino Jaeger zu seinem 25. Todestag nun gleich doppelt: mit einem dreitägigen Heino Jaeger-Festival, die vom 7. bis 9. Juli stattfand und einer Ausstellung, die noch bis zum 21. August gezeigt wird.

Die Ausstellung »Man glaubt es nicht« zeigt eine Auswahl von Jaegers Bildern und Zeichnungen aus der Sammlung des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg sowie ausgewählte Leihgaben. Als Maler und Grafiker ist Heino Jaeger bis heute nur wenigen Kennern bekannt, obwohl er ein breites bildnerisches Werk hinterlassen hat. Im ehemaligen Helms-Museum in Harburg war er seit 1967 als Zeichner von archäologischem Fundmaterial tätig. Er entwarf das ab 1973 im Museum ausgestellte »Panorama der Jahrtausende«. Schon 1988 widmete das Haus seinen zeichnerischen Werken eine Ausstellung - es besitzt über 50 Zeichnungen, Gemälde und Grafiken Jaegers.



Die Ausstellung wird im Archäologischen Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg gezeigt, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg »





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