Przemek Zybowski, Foto: Przemek Zybowski
Der in Zürich lebende Psychiater und Schriftsteller Przemek Zybowski präsentiert zusammen mit dem Schauspieler Jens Harzer sein Romandebüt, in dem er von Diktatur, Flucht und einem Leben zwischen den Welten erzählt. Am Totenbett seiner Großmutter wird der Erzähler von seiner verloren geglaubten Vergangenheit eingeholt: 1984, kurz nach Lockerung des Kriegsrechts in Polen, fliehen seine Eltern mit der kleinen Schwester nach Deutschland. Der achtjährige Sohn muss bei der Großmutter zurückbleiben und erlebt eine Zeit unerhörter Freiheit, aber auch größter Panik. Er wird von der Geheimpolizei verhört, ihm droht das Waisenhaus, bis er endlich die notwendigen Ausreisepapiere bekommt. Doch auch Jahrzehnte später sind die Wunden nicht verheilt. Kann es eine Versöhnung mit den Eltern geben?