Mohamed Mbougar, Foto: Philippe Rey
Der französische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr, geboren 1990 in Dakar, wuchs im Senegal auf und studierte in Frankreich Literatur und Philosophie. Er hat bereits drei Romane veröffentlicht, für »Die geheimste Erinnerung des Menschen« (Hanser), seinem ersten Werk, das auf Deutsch erschien, erhielt er 2021 den Prix Goncourt. In seinem Roman erzählt er von der Suche nach einem verschollenen Autor: Als dem jungen Senegalesen Diégane ein verloren geglaubtes Kultbuch in die Hände fällt, stürzt er sich auf die Spur des rätselhaften Verfassers T.C. Elimane, der in den dreißiger Jahren als »schwarzer Rimbaud« gefeiert wurde. Wer war er? Der meisterhafte Bildungsroman begibt sich auf eine Suche, die drei Kontinente umspannt und eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem komplexen Erbe des Kolonialismus aufwirft.Im Literaturhaus stellt Mohamed Mbougar Sarr seinen Roman vor. Deutsche Lesung: Franziska Herrmann.