Heinz Strunk, Foto: Dennis Dirksen
Mit der Geschichte eines geglückten sozialen Abstiegs stürmte Heinz Strunk im letzten Sommer bis an die Spitze der Bestsellerlisten und wurde zudem für den Deutschen Buchpreis nominiert. Skurrile und dabei doch treffende Milieubeschreibungen vor allem aus den gesellschaftlichen Randgebieten sind das Markenzeichen seiner Literatur. Der Kanon seiner Themen ist dabei ziemlich überschaubar, es geht um Alkohol, Sex, Einsamkeit und Antriebslosigkeit. So ist es auch in dem so berührenden wie witzigen Roman »Ein Sommer in Niendorf« (Rowohlt), der bei allem abgründigen Witz auch von einer feinen Melancholie durchweht ist.