Jörg Scheller, Foto: Julius Hatt
Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste, stellt sein Buch über ein Thema vor, das schon seit Jahren Hochkonjunktur in den Medien hat. Es geht um die Debatte um Privilegien – und darum wie sie »Gerechtigkeit verhindert«, so die Ausgangsthese. Früher meinte Privileg schlicht »Vorrecht«, heute steht es für Vorteile aller Art, meist unverdiente und ungerechte. Doch je breiter der Begriff gefasst wird, desto weniger lässt sich damit eine Realität begreifen. Der erste Schritt muss also sein, dem Privileg seine Geschichtlichkeit und Spezifik zurück zu geben. Jörg Scheller findet dafür Beispiele aus so unterschiedlichen Bereichen wie dem Hardcorepunk, Anarchismus, den sozialen Netzwerken und osteuropäischen Kulturen. In der Reihe »Philosophisches Café« stellt er sie vor. Moderation: Catherine Newmark