
Adriana Altaras, Foto: privat
Mit der Geschichte ihrer »strapaziösen Familie« ist sie berühmt geworden, die vielfach ausgezeichnete Regisseurin, Schauspielerin und Schriftstellerin Adriana Altaras, die 1960 in Kroatien geboren wurde und als kleines Kind nach Deutschland kam. In ihrem Bestseller »Titos Brille« (2012) erzählt sie von ihren Eltern, die im ehemaligen Jugoslawien als Partisanen gekämpft haben, und von ihrem eigenen, ziemlich unorthodoxen Familienleben in Berlin. Das ist auch in ihre folgenden Bücher eingeflossen, ob sie als »jüdische Mutter« auspackt oder aus ihrem Alltag erzählt. In ihrem neuen Roman »Besser allein als in schlechter Gesellschaft« erzählt sie nun von ihrer Tante, der schönen Teta Jele, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe überlebte, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter. Adriana Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.