Ursula Krechel, Foto: Heike Steinweg
Ihre vor zwei Jahren erschienenen Essays »Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen.« (Jung und Jung) laden zu Exkursionen in Räume des Denkens und Schauens ein, in denen die Bezüge über Casanova, Friedrich den Großen und Daniil Charms bis zu Rolf Dieter Brinkmann reichen. Es ist nur eine Station im weitläufigen Werk der in Berlin lebenden, vielfach ausgezeichneten Schriftstellerin Ursula Krechel. In ihrem neuen Roman »Sehr geehrte Frau Ministerin« (Klett-Cotta) erzählt sie von den manchmal auch abgründigen Beziehungen zwischen Söhnen und ihren Müttern, von existenziell gefährdeten Frauen und von politischer Gewalt.