Johannes Franzen, Foto: Marion Koell
Worüber streiten wir uns eigentlich, wenn wir uns über Songs, ein Gedicht, einen Roman, ein Theaterstück oder eine Serie in die Haare kriegen? Woher kommt die Wut, mit der über Kultur gestritten wird? Und warum ist die Fähigkeit über ein Lieblingsbuch zu streiten, eine wichtige Kulturtechnik? Davon erzählt der Literaturwissenschaftler Johannes Franzen in seinem Buch »Wut und Wertung« (S. Fischer). Es ist eine kluge Analyse, die vor allem anderen zeigt, wie wichtig und produktiv Konflikte sein können. Im Gespräch mit Nicole Seifert und Till Raether stellt er sein Buch im Literaturhaus vor und zur Diskussion.