Montag 16.04.2012


Irena Brezna
Irena Brežná, Foto: Marian Strauch

Lesung mit Irena Brežná

„Die undankbare Fremde“

Eine „brillant geschriebene Geschichte einer Identitätsfindung zwischen Anpassung und Widerstand“, durch die sich die „Migrationsdebatte in der Schweiz verändern“ wird, lobte Peer Teuwsen für „Die Zeit“ den neuen Roman „Die undankbare Fremde“ von Irena Brežná. Die 1950 in der Tschechoslowakei geborene Journalistin, Schriftstellerin, Slawistin, Psychologin und Menschenrechtlerin, emigrierte 1968 in die Schweiz. Im Jahr 1968 kommt nun auch die Erzählerin in ihrem Roman in einem sicheren Hafen von bizarrer Saturiertheit an, einem von Zäunen verstellten Paradies voller Ordnungshüter und Kehrmaschinen – zu viel Widerspruch für ein Mädchen wie sie. Wie Mini-Romane, Kondensate paradoxen Lebens, sind Szenen durch das gesamte Buch gestreut, in denen die Erzählerin als Dolmetscherin zwischen Emigranten und Behörden fungiert. Sie trifft auf eine Phalanx von Gestrandeten, die hoffen, etwas aus ihrem Leben machen zu können: Kleine Diebe, Depressive, Schlawiner, Kriegsflüchtlinge, Ausgebeutete, Überangepasste und Naive. Irena Brežná liest im Literaturhaus aus ihrem Roman. Moderation: Jana Halamickova.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.







Literatur in Hamburg