Donnerstag, 13.12.2012


Buchpräsentation mit Tilman Rammstedt

„Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters“

Tilman Rammstedt
Tilman Rammstedt, Foto: Julian Henrich
Einen „höchst amüsanten, temporeichen und tiefsinnigen Roman“ lobte der „NDR“, ein „überdrehtes, oft sehr komisches Buch“ der „Kurier“ und im „Focus“ sah man in Tilman Rammstedts neuem Roman ein „grandios komisches Spiel mit Scheinrealitäten“ am Werk. Schon mit seinem zuletzt erschienenen Roman „Der Kaiser von China“ (2008) gelang dem 1975 in Bielefeld geborenen Musiker und Schriftsteller ein Riesenerfolg bei Publikum und Kritik, er wurde u. a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt. Auch über seinen neuen Roman ist die Literaturkritik nun unisono begeistert, und das Literaturhaus verspricht uns „einen sehr klugen, mit allen Wassern der Romangeschichte gewaschenen Roman“ für die Buchpräsentation mit Tilman Ramstedt. Erzählt wird von einem etwas seltsamen Bankangestellten, der hinter jeder Geldanlage den größeren Zusammenhang sieht: „Man kann kein Tagesgeldkonto verstehen, ohne zu verstehen, was ein Baum ist.“ Und während der Bankberater auch für sein Leben einen Zusammenhang sucht, bevor es an allen Ecken und Enden auseinanderbricht, gerät er in eine ausweglose Situation, aus der ihn nur ein abenteuerliches Trio retten kann: sein letzter verbliebener Kunde Tilman Rammstedt, Bruce Willis und ein toter Hund. Weshalb der Verlag auf dem Schutzumschlag des Romans dann aber eine Katze abbildet und alle Akteure des Romans am Ende in einem Ruderboot landen, sei hier nicht verraten. Vielleicht erzählt Tilman Rammstedt ja im Literaturhaus, was es damit auf sich hat. Moderation: Wiebke Prombka.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.- / 8.- Euro.


Lesung mit Doris Gercke

„Zwischen Nacht und Tag“

Doris Gercke liest aus ihrem neuen Kriminalroman, in dem sie von Menschen aus dem beliebten und bedrohten Viertel um den Hamburger Großneumarkt erzählt, dem alten Gängeviertel: von Dominas und Obdachlosen, von Polizisten, Verfassungsschützern und Journalisten, von Mord und Liebe und von Bella Block.

Veranstalter: Berge-dorf-Bille-Stiftung. Ort: Bürgerhaus Allermöhe. Ebner-Eschenbach-Weg 1, 19.30 Uhr. Eintritt frei.


Lesung und Musik

„Die Weihnachtsmaus ist sonderbar“

Hanns Friedrich Arnold erzählt schöne und lustige Advents- und Weihnachtsgeschichten von u. a. Astrid Lindgren, Udo Lindenberg, Robert Gernhardt und James Krüss. Musik machen Gudrun Adachi (Harfe) und Leslie Leuzinger (Gitarre).

Veranstalter: Kulturschloss Wandsbek. Königsreihe 4, 18.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Vortrag

„Unbekannte Frauenbeziehungen, nicht nur bei Fontane. Die Rolle Charlotte von Steins und Anna Amalias in Goethes Leben“

Vortrag von Prof. Dr. Hubert Speidel.

Veranstalter: Theodor Fontane Gesellschaft. Ort: Buchhandlung Boysen und Mauke. Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr. Eintritt: 6.- / 4.- Euro.


Lesung und Gespräch

„Burn-out – Wenn die Maske zerbricht“

Dr. Manfred Nelting präsentiert sein Buch über „die Volkskrankheit Burnout“ (Verlagswerbung) und erklärt zusammen mit Elke Nelting wie man Überbelastung erkennt und neue Wege geht.

Veranstalter: Zentralbibliothek. Hühnerposten 1 (Eingang Arno-Schmidt-Platz), 20.00 Uhr. Eintritt: 6.- / 4.- Euro.


Theater

„Schischyphusch oder der Kellner meines Onkels“

Hans-Christoph Michel präsentiert das Solostück nach einer Erzählung von Wolfgang Borchert. Regie: Michael Kaller.

Veranstalter: Monsun-Theater. Friedensallee 20, 20.00 Uhr. Eintritt: 16.-/13.50 Euro.


Vortrag

„Wissenschaftsgeschichte: Dreimal anders. Neuerscheinungen aus der Germanistik“

Michael Schlott und Jörg Schönert stellen den Band „Wege der Aufklärung“ vor, in dem 21. Literaturwissenschaftler und Historiker über ihre Engagements zwischen 1965 und 1990 in den Wissenschaftsmilieus der BRD und der DDR befragt wurden. Am Beispiel der Berliner „Gesellschaft für deutsche Literatur“ (1888-1938) erzählt Mirko Nottscheid dann davon, welche Bedeutung eine „Wissenschaft ohne Universität“ hatte. Was aus der Geschichte eines Berliner Grundstücks in der Voßstraße 16 für die deutsche Kultur und germanistische Wissenschaftsgeschichte herauszuholen ist, erzählt schließlich Myriam Richter.

Veranstalter: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky. Vortragsraum, 1. Etage, Von Melle Park 3, 18.00 Uhr. Eintritt frei.


Theater

„Hoffmanns Erzählungen 46Vol%“

„Hoffmanns
Szene aus „Hoffmanns Erzählungen“, Foto: Marcel Weinand.
In einer Revue von Marcel Weinand treten auf: der Dichter Ernst Theodor Amadeus (ETA) Hoffmann und seine ehemalige Geliebte Stella - die Inspirationsquelle seiner Erzählungen höchstselbst, sowie wenige freundliche und zahlreiche weniger freundliche Gestalten, die den Kosmos seiner reichen Fantasie bevölkern und weiterspinnen. Eine Hauptrolle spielt zudem der Alkohol, ohne den dieser Dichter nicht schreiben kann. Es spielen: Magdalena Blüchert, Pelle Borkamp, Erika Bradinal, Ines Dyszy, Eva Engelbach-Brüggemann, Martin Genshow, Harald Günther, Linde Lange, Katrin McClean, Annette Müller, Karsten Müller, Sabine Noll, Monika Reinboth, Karin Romahn, Luci Schulze und Melanie Wankell.

Veranstalter: Lichthof. Bahrenfelder Chaussee 14, 20.15 Uhr. Eintritt: 18.-/10.- Euro. (Weitere Vorstellungen: 15., 16., 21., 22., 23.12., jew. um 20.15 Uhr).


Literatur in Hamburg