Mittwoch, 16.11.2011
Literatur im Gespräch
„Wer war Shakespeare?“
Schon Charles Dickens, Sigmund Freud, Mark Twain, Charlie Chaplin und viele andere haben sich mit der Frage beschäftigt, wer dieser William Shakespeare eigentlich war. Fakten über das Leben des Dichtergenies gibt es nicht viele, Mutmaßungen dagegen jede Menge. Die vielleicht prominenteste These hat der Regisseur Roland Emmerich gerade für seinen neuen Film "Anonymus" aufgegriffen. Sie unterstellt, dass es diesen Sohn eines Handschuhmachers aus der Provinz, der noch nicht einmal eine Universität besucht hat und doch zum bedeutendsten Dramatiker der Weltliteratur wurde, gar nicht gab. Kurt Kreiler versucht das in seinem Buch „Der Mann, der Shakespeare erfand“ zu beweisen. Für ihn ist der wahre Shakespeare Edward de Vere, der 17. Earl of Oxford, ein gebildeter Aristokrat, der sich hinter dem Pseudonym Shakespeare versteckte. Für Humbug dürfte Alan Posener diese bereits seit 1920 kursierende These halten. Er hat mit seiner Monographie über Shakespeare schließlich versucht, die Fakten hinter den Legenden über den Menschen Shakespeare zu finden, um wenigstens ein annähernd realistisches Bild vom Leben des Schauspielers, Theaterunternehmers und ehrgeizigen Stückeschreibers zu gewinnen. In der Freien Akademie stellen Alan Posener und Kurt Kreiler ihre Bücher vor und diskutieren darüber, wer Shakespeare wirklich war. Moderation: Sigrid Löffler.Veranstalter: Neue Shakespeare Gesellschaft e.V. Ort: Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.-/5.- Euro.
Arabische Literaturtage
„Die Feuerprobe“
Auf Initiative des im März 2011 in Hamburg verstorbenen algerischen Schriftstellers Hamid Skif veranstalten das Arabische Kulturforum, das Literaturhaus Hamburg und das Goethe Institut Hamburg die ersten Arabischen Literaturtage. Vorgestellt werden Autorinnen und Autoren arabischer Herkunft der ersten und zweiten Gene- ration. Alle verbindet die doppelte Prägung ihres künstlerischen Schaffens durch die jeweilige Herkunftskultur (Algerien, Palästina, Irak und Jordanien) und die Kultur, in der sie leben. Die Eröffnungsveranstaltung im Literaturhaus bestreitet der palästinensische Schriftsteller Salim Alafenisch, der aus seinem Buch „Die Feuerprobe“ lesen wird. Musik: Mohamed Askari und Ali Shibly. Moderation: Ursula Günther. Ein Grußwort spricht Kultursenatorin Barbara Kisseler.Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.
Lesebühne
„Randale & Liebe“
Bente Varlemann, Foto: Jan Brandes
Bente Varlemann, Kathrin Wessling, David Friedrich und Johanna Wack lesen neue Texte und sorgen zusammen mit einem Gast für einen unterhaltsamen Abend.