Montag, 16.01.2012
Buchpräsentation
„Stadt unter“
Carsten Klook, Foto: Kirsten Heuer
Es ist eine Geschichte, die Krimileser schon ziemlich oft gehört haben: Eine Wasserleiche wird ans Ufer gespült und die Ermittlungen beginnen. Ein taffer Kommissar, dessen Leben gerade aus dem Ruder gelaufen ist, stellt fest, dass nichts so ist, wie es scheint, doch am Ende klärt sich die Sache dann auf wundersame Weise auf. In dem neuen Roman von Carsten Klook ist zwar auch eine Wasserleiche im Einsatz, doch er erzählt mit seinem Protagonisten Marc einen Katalog der Möglichkeiten darüber, wie sie in einem Krimi für einen Fernseh-Tatort eingewoben werden könnte. Unter der Hand ist so ein Roman über das Schreiben, das Sehen und die Täuschung entstanden, eine Liebesgeschichte, Mediensatire und ein Metakrimi, der lustvoll eine Geschichte mit Leiche dekonstruiert. Im Literaturhaus liest Carsten Klook aus seinem Roman, Gustav Melchenburg stellt den Hamburger Textem Verlag vor, in dem „Stadt unter“ erschienen ist.