Donnerstag, 19.04.2012


Katharina Hahn
“Das Haus der Rajanis“, C.H. Beck Verlag

Lesung mit Alon Hilu

„Das Haus der Rajanis“

„Mitten ins Herz des unlösbarsten Konflikts der Welt“, so hieß es in „The Guardian“ würde der im letzten Jahr in einer deutschen Übersetzung erschienene Roman „Das Haus der Rajanis“ des israelischen Schriftstellers Alon Hilu führen, der in Israel großes Aufsehen erregte, weil er an den Gründungsmythen der Nation rührt. Hilu erzählt in seinem Roman von der Ankunft einer Gruppe jüdischer Siedler im Jahr 1895, darunter der Agrarwissenschaftler Isaac Luminsky mit seiner schönen Frau Esther – frisch verheiratet und voller Zukunftserwartungen. Doch bereits der erste Kontakt mit den palästinensischen Arabern verläuft unglücklich: Esthers Koffer landen im Wasser. Isaac freundet sich mit dem zwölfjährigen muslimischen Salach Rajani an, der verträumt, mitunter etwas verstört auf dem weitläufigen Familienanwesen am Stadtrand abgeschottet aufwächst. Mehr und mehr interessiert er sich allerdings für dessen attraktive Mutter Afifa und das fruchtbare Land der Rajanis. Die Ereignisse überschlagen sich, als der Vater des Jungen nach langer Geschäftsreise zurückkehrt, Salach seine Mutter und Isaac in flagranti erwischt und die arabischen Arbeiter vom Land der Familie vertrieben werden. Alon Hilu stellt seinen Roman im Jüdischen Salon vor.

Veranstalter: Jüdischer Salon in der Galerie Fett 6. Fettstr. 6, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Euro.


Vattenfall Lesetage

„Gedächtnislücken. Zwei Deutsche erinnern sich“

Egon Bahr, ein Grandseigneur der deutschen Sozialdemokratie und enger Vertrauter Willy Brandts, und Peter Ensikat, einer der bekanntesten Kabarettisten und Intellektuellen der DDR, präsentieren ihr gemeinsames Buch über ihre Erlebnisse und Gedanken über die Nachkriegs- und Nachwendezeit.

Ort: Erika-Haus, Universitätsklinikum Eppendorf Haus W 29, Martinistr. 52, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Ruhepol“

Amy Sackville
Amy Sackville, Foto: Peter Schiazza
Ein “fein beobachtetes psychologisches Beziehungsportrait” („Freundin Donna“) lobte die Kritik in dem “wunderbar melancholischen, mit viel Liebe zum Detail” (Glamour) erzählten und in England mehrfach ausgezeichneten Debütroman „Ruhepol“ der jungen britischen Schriftstellerin Amy Sackville. Erzählt wird die Geschichte des Forschers Edward Mackley, der Anfang des 20. Jahrhunderts bei einer Expedition zum Nordpol spurlos verschwindet. Er lässt eine junge Witwe zurück, Emily, die ihr Leben lang geduldig auf seine Rückkehr wartet – so die Familiengeschichte. Hundert Jahre später, an einem heißen Augusttag, sichtet Edwards Urgroßnichte Julia seine Hinterlassenschaft, streift durch das alte dunkle Haus der Familie, in dem sie seit kurzem mit ihrem Mann Simon wohnt. Sie versucht die ersten Risse, die sich in ihrer Ehe zeigen, zu ignorieren, und während Simon in seinem Architekturbüro in London arbeitet, versetzt sie sich in die einsame, wartende Emily, in den Forscher, der mit seinen Gefährten die „Persephone“ verlässt, als das Schiff vom Packeis ergriffen wird, und zu Fuß sein Glück versucht, träumt von der weiten Schneelandschaft, den kalten und doch sanften Farben, verdrängt ihre eigene Sehnsucht und Einsamkeit. Amy Sackville stellt ihren Roman in der Theaterbar Zentrale vor. Den deutschen Text liest Milena Karas. Moderation: Regula Venske.

Ort: Theaterbar Zentrale, Alstertor, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Sybille Knauss
Sybille Knauss, Foto: Fotostudio Gallas

Vattenfall Lesetage

„Fremdling“

Es ist ein etwas seltsamer Junge, den die Wissenschaftlerin Maria da nach einem fragwürdigen Gen-Experiment zur Welt bringt und in der Wildnis aufzieht. Tatsächlich hat es einen Menschen wie Jo seit 30.000 Jahren nicht mehr gegeben – er ist der wiedergeborene Vertreter einer etwas anderen Menschenart. Aber dieser Jo ist kein Dämon, kein vom Bösen Getriebener wie seine Geschwister in der Literatur, kein Monster, kein Vampir, keine Teufelsbrut, sondern ein archaischer Mensch, den ein merkwürdiger Zauber umgibt. Und doch geht auch eine Bedrohung von ihm aus. Im Literaturhaus stellt Sibylle Knauss ihren „Fremdling“ vor.

Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Alles Zirkus“

Lars Brandt erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte von Trixi und Walter, die schon lange verheiratet sind und sich eigentlich gut im Leben eingerichtet haben, doch pünktlich zur Wirtschaftskrise in die Beziehungskrise schlittern. Moderation: Matthias Göritz.

Ort: Haus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 4-6, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Der Trümmermörder“

Cay Rademacher liest aus seinem Kriminalroman über einen Serienmörder, der 1947, in einem der kältesten Winter des vergangenen Jahrhunderts, sein Unwesen in Hamburg treibt.

Ort: Mahnmal St. Nikolai, Dokumentationszentrum, Willy-Brandt-Straße 60, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Wir. 19 Leben in einem neuen Deutschland“

Benno Stieber liest aus seinem Buch mit 19 Zuwanderungsgeschichten – und entdeckt ein neues „Wir“ in Deutschland. Ihr neues Buch „Sie können aber gut Deutsch! Warum ich nicht mehr dankbar sein will, dass ich hier leben darf, und Toleranz nicht weiterhilft“ präsentiert die Autorin Lena Gorelik.

Ort: Warburg-Haus , Heilwigstraße 116, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


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„Zwischen den Flüssen“

Der in Berlin und Zürich residierende Diaphanes Verlag stellt sich und sein aktuelles Programm vor, einen Auszug aus dem Buch „Zwischen den Flüssen. New Yorker Hafengeschichten“ von Joseph Mitchell (1908 – 1996) liest Sven Amtsberg. Mitchells literarische Reportagen über den New Yorker Hafen sind legendär. Als historische Momentaufnahmen beschreiben sie zugleich die Schönheit, die Veränderungen und auch den Niedergang einer ganzen Kultur, die sich um das Hafengebiet und den Fischfang herum gebildet hat.

Ort: Cohen+Dobernigg Buchhandel, Sternstr. 4, 21.00 Uhr.


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„Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat“

In einer Lesung und Videoprojektion präsentieren die Herausgeberin Silke Helfrich und Jacques Paysan ihr Buch über die „Commons“, die Idee der Gemeingüter, die gegenwärtig eine Renaissance erleben.

Ort: Im Gängeviertel, Valentinskamp 39, 20.00 Uhr.


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„Schneeschwestern“

Matthias Wittekindt liest aus seinem Kriminalroman.

Ort: St.-Pauli-Kirche, Pinnasberg 80, U- und S-Bahn Landungsbrücken, 19.00 Uhr.


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„Streifzüge auf dem Kiez“

Bei einem Stadtteilrundgang durch St. Pauli erzählen Frank Isheim und Gudrun Hammer „Geschichten von Kiezkennern“.

Treffpunkt: U-Bahn St. Pauli, Ausgang Reeperbahn, 19.30 Uhr. Dauer: etwa 1 1/2 Stunden. Teilnahme: 7.50 Euro.


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„Wie kann man bloß hier wohnen?“

Gerd Riehm liest aus seinem Buch über den Alltag in Altona-Nord.

Ort: Stadtteilarchiv Ottensen, Zeißstr. 28 (Hinterhaus), 19.30 Uhr.


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„Aus dem Leben eines Taugenichts“

Der Schauspieler Joachim Schlösser liest aus Joseph von Eichendorffs berühmter Novelle, musikalisch begleitet von Christian Halseband (Gesang) und Hitomi Shiraishi (Klavier).

Ort: Cle'o für Kinder, Bei der Reitbahn 1, 19.30 Uhr.


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„Verdreht, verklemmt, verkannt“

Die Hamburger Comiczeichner Robin Vehrs, Moritz Stetter und Haina präsentieren ihre Werke


Ort: Kultwerk-West, Kleine Freiheit 42, 20.00 Uhr. Eintritt: 3.- Euro.


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„Onkel Ali & Co“

Helga und Jürgen Bertram lesen aus ihrem Buch über ihre „Multikulti Straße“.

Ort: Buchhandlung Christiansen, Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr.


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Schöne Bücher von klugen Amerikanerinnen

Die Herausgeberinnen Christine Gräbe und Karen Nölle und der Übersetzer Ulrich-Möhring präsentieren bei einer Lesung mit Musik die in der „edition fünf“ erschienenen Werke der amerikanischen Schriftstellerinnen Kate Chopin, Zora Neale Hurston und Eudora Welty.

Ort: Adele & Clodwig, Bahrenfelder Straße 43, 20.00 Uhr.


Krimi-Lesung

„Die Staatskanzlei“

Bettina Raddatz liest aus ihrem neuen Kriminalroman. Moderation: Tobias Gohlis.

Veranstalter: Hachez Chocoversum. Meßberg 1, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. Kartenreservierungen unter Tel.: 040-4191230-0.


Lesung

„Die Feuerbrüder“

Carsten Pape, Viktor Hacker und Armin Sengbusch präsentieren ihre „Wortakrobatik“.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung und Film

„Alte Frauen in schlechten Filmen – Vom Ende großer Filmkarrieren“

Christoph Domke präsentiert die Neuausgabe seines Buches und zeigt Filmbeispiele.

Veranstalter: Buchladen Männerschwarm. Lange Reihe 102, 20.00 Uhr.


Literatur in Hamburg