Sonntag, 02.02.2020


Lessingtage 2020

»Das (andere) Ende der Wegwerfgesellschaft«

Piazza VIII Agosto
Piazza VIII Agosto in Bologna, Foto: jabel
Dr. Till Steffen (Justizsenator, Die Grünen), Helge Schmidt und Jonas Woltemate, Björn Knoop, Anke Beceral diskutieren im Rahmen der Lessingtage über die »Wegwerfgesellschaft«, über das Pfandsystem und das Containern. Moderation: Emilia Heinrich.

Thalia in der Gaußtraße, Gaußstraße 190, 17.15 Uhr, Eintritt frei


Multimediashow mit Achill Moser

»Safari zum Himmel«

Achill Moser
Achill Moser, Foto: A. Moser
Achill und Aaron Moser erzählen unter der Sternenkuppel des Planetariums von ihrer erlebnisreichen Wanderung durch das Land der Massai, der Besteigung des schneebedeckten Kilimandscharo, vom Tierparadies Serengeti, von der Wiege der Menschheit und der Geburt eines Ozeans. »Mein Vater, mein Sohn und der Kilimandscharo« (dtv) heißt das soeben neu erschienene Buch von Achill Moser, das ebenfalls von der abenteuerlichen Reise berichtet und gleichzeitig eine berührende Vater-Sohn-Geschichte erzählt, die drei Generationen verbindet – über den Tod hinaus.

Planetarium Hamburg, Linnering 1, 17.00 Uhr, € 20,– (Weitere Termine: 15.02., 18.00 Uhr, 16.02., 17.00 Uhr.)


Lecture Performance

»Die Kunststoffwellen«

Lecture Performance über die Entstehungsgeschichte des Kunststoffs und die Vergänglichkeit des Lebens.

Maria Isabel Hagen und Konstantin Bessonov stellen in ihrer Lecture Performance die menschliche Sterblichkeit dem in der Natur nicht abbaubaren Material Kunststoff gegenüber. Die Inspiration für ihre Auseinandersetzung mit endlicher und unendlicher Existenz lieferte Virginia Woolf mit ihrem Roman »Die Wellen«. Begleitet wird die Lecture von synthetischen Sounds und live auf Kunststoffteilen erzeugten Geräuschen.

Lichthof Theater, Mendelssohnstr. 15, 20,15 Uhr, , € 18,–/12,–/ 8,–
(Weitere Vorstellungen: 01. und 02.02.)


Führung

»Lass leuchten«




Öffentliche Führung durch die Ausstellung über das Leben und Werk von Peter Rühmkorf (1929-2008).

Die Ausstellung im Altonaer Museum stellt anlässlich seines 90. Geburtstags das Leben und Werk von Peter Rühmkorf (1929–2008) vor. Der vielfach preisgekrönte Schriftsteller, der in Övelgönne lebte, war nicht nur als Lyriker höchst erfolgreich, sondern auch ein Poeta Doctus, dessen Bezugsgrößen bis zu Walther von der Vogelweide und Klopstock zurückreichten, und mit seinem Erinnerungsbuch »Die Jahre, die ihr kennt« erreichte er eine breite Leserschaft in Deutschland. Zehn Gedichte Rühmkorfs werden in der Ausstellung in Großprojektionen gezeigt, sie stellt eine Auswahl seiner Jazz- und Lyrikprogramme in Film-Aufnahmen vor, erläutert die Werkphasen des Dichters und widmet sich wichtigen biografischen Ereignissen und Orten.

Altonaer Museum, Museumstraße 2, 14.00 Uhr


»Marionettentheater«

»Der Kaiser und die Nachtigall«

Der Marionettenspieler Thomas Zürn und die Musikerin Diana Skoda präsentierten Hans Christian Andersens berühmtes Märchen von der Nachtigall in einem Marionettenspiel mit eigens für die Inszenierung komponierte Musik von Christine Brückner. Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren.

Der Gesang einer kleinen unscheinbaren Nachtigall rührt den großen Kaiser von China zu Tränen, und er wünscht sich, dass der kleine Vogel für immer bei ihm bleibt. Doch die Begeisterung über ein Geschenk, eine künstliche Nachtigall, einen prächtigen, über und über mit Gold und Edelsteinen verzierten Automaten, lässt den Kaiser die echte Nachtigall bald schon vergessen. Derart gekränkt verlässt sie den Kaiser.
Als ein irreparabler mechanischer Schaden den Kunstvogel für immer zum Verstummen bringt, wird der Kaiser über der eingekehrten Stille sterbenskrank. Unerwartet erscheint die Nachtigall. Mit Ihrem Gesang vertreibt sie den Tod vom Bett des sterbenden Kaisers und führt ihn aus großer Einsamkeit zurück ins Leben.

Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50, 15.00 Uhr und 16.45 Uhr, € 16, –/11, –, Reservierung Marionettentheater Thomas Zürn, Tel. 040 42 90 73 82, zuern(at)marionetten-spieler.de


Vorführung

»Bleisatz und Buchdruck im Wandel der Zeit«

In der Buchdruckwerkstatt des Museums der Arbeit lüften Mitarbeiter des Museums oder ehemalige Setzer und Drucker die Geheimnisse der »Schwarzen Kunst«.

Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 14.00 bis 15.00 Uhr, Museumseintritt

Literatur in Hamburg