Mittwoch, 25.04.2012


Lesetage selber machen

„Der Reaktor – Unter Kontrolle“




Szenische Lesung nach dem preisgekrönten Roman „Der Reaktor“ von Elisabeth Filhol und dem Film „Unter Kontrolle“ von Volker Sattel und Stefan Stefanescu mit Monique Schwitter und Cornelia Schramm.

Ort: Lichtmeß Kino, Gaußstr. 25, 20.00 Uhr.


Vattenfall Lesetage

„Der Augentäuscher“

Mathias Gatza
Mathias Gatza, Foto: Graf Verlag, Cyrus Saedi
Der Fund einer angelaufenen Metallplatte, in die die Zahl 1673 geritzt ist, steht am Anfang des Romans „Der Augentäuscher“ von Mathias Gatza, der ein „Briefroman, Thriller und eine Wissenschaftsfarce“ zugleich ist – und „ein großer Spaß“ auch, wie Felicitas von Lovenberg für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ fand. Die Reste eines Fotos aus dem 17. Jahrhundert? Obwohl die Fotografie erst im 19. erfunden wurde? Völlig unmöglich! Niemand glaubt dem Wissenschaftler. Doch im Jahr 2002 stößt er in Dresden auf einen Druckbogen mit Bleisatz. Er löst die verklebten Seiten und weiß, dass er das zweite Glied einer großartigen Beweiskette in den Händen hält: Schilderungen über den hochbegabten Stilllebenmaler Silvius Schwarz, der aus einer Camera obscura ein künstliches Auge gebaut hat. Mathias Gatza stellt seinen Roman in der Kulturreich Galerie vor.

Ort: Kulturreich Galerie, Wexstr. 28, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

Geschichte einer Selbstbehauptung

Andreas Altmann
Andreas Altmann, Foto: Wolfgang Schmidte
„ICH bin NICHT jener Andreas Altmann, der Gedichte veröffentlicht! ICH habe kein EINZIGES Gedicht geschrieben!“ So heißt es auf der Website eben jenes, hier gemeinten Reiseschriftstellers Andreas Altmann, bevor man dann über das gute Dutzend all der Bücher hinwegscrollen kann, die er schon veröffentlicht hat. Für seine Reisereportagen ist Altmann u.a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet worden, er ist einer der bekanntesten und angesehensten Autoren seines Fachs. Im Spätsommer hat er nun ein Buch mit Kindheits- und Jugenderinnerungen veröffentlicht, mit dem er viele Leser und auch die Kritik begeistert. Es heißt: „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“. Erzählt wird, wie so oft in der Deutschen Gegenwartsliteratur, aus der beschaulichen deutschen Provinz. Bei Altmann erweist sie sich als Ort des Schreckens. „Ein gutes Buch übers Schlechte. Und darüber, wie einer gerade noch davonkam“, schwärmte „Deutschlandradio Kultur“ und in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hieß es, dass sich „Besseres aus einer Scheißkindheit kaum machen lässt“. Altmann blickt in seinem Buch zurück auf einen Vater, der als psychisches Wrack aus dem Krieg zurück kam und ihn bis zur Bewusstlosigkeit prügelte und auf eine Mutter, die zu schwach war, um den Sohn zu schützen. Erst als Jugendlichem gelangen ihm die Flucht – und der Absprung in ein Leben jenseits des Opferstatus. Im Kulturgut Gaußstraße stellt Andreas Altmann das großartige Buch einer bewegenden Selbstbehauptung vor. Moderation: Evelyn Finger.

Ort: Kulturgut Gaußstraße, Gaußstr. 190, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Replay“

Benjamin Stein liest aus seinem Roman über eine bahnbrechende Erfindung, die es ermöglicht, was wir Realität nennen, unendlich oft zu wiederholen und zu verändern. Moderation: Matthias Göritz.

Ort: Theaterbar Zentrale im Thalia Theater, Alstertor 1, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Risse in der Zeit. Ein Leben zwischen Ost und West“

Chemiker, Rektor der Universität Leipzig, Mitglied des Sächsischen Landtags – Cornelius Weiss blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Seine Autobiografie beginnt mit dem dramatischen Schicksal seines Vaters. Der entscheidet sich 1945, mit seiner Familie freiwillig in die Sowjetunion zu gehen. Doch statt Moskau erwartet sie dort das Wissenschaftszentrum Obninsk, ein Gulag. Erst nach Jahren kehren sie zurück. Cornelius Weiss präsentiert die spannende Geschichte über Wissenschaft im Dritten Reich, in der Sowjetunion und der DDR, die zugleich eine Familienchronik der besonderen Art ist, in den Kammerspielen. Moderation: Jens Bisky.

Ort: Logensaal der Hamburger Kammerspiele, Hartungstr. 9-11, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Der Gärtner von Otschakow“

Der russische Schriftsteller Andrej Kurkow liest aus seinem neuen Roman, in dem von einem gewissen Igor erzählt wird, der, wann immer er in eine alte Uniform samt Stiefeln und Mütze schlüpft, durch die Zeit reist und in Otschakow am Schwarzen Meer landet, im Jahr 1957. Dort trifft er auf Weindiebe und andere Gauner, und auf eine schöne, rothaarige Marktfrau, bei deren Anblick er die Gegenwart beinahe vergessen möchte.

Ort: Buchhandlung Stories, Straßenbahnring 17, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Die dunklen Straßen von Kairo“

Der britisch-sudanesische Schriftsteller Parker Bilal liest aus seinem Kriminalroman. Den deutschen Text liest Thomas Linke. Moderation: Regula Venske.

Ort: Aspria Uhlenhorst, Hofweg 40, 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Vattenfall Lesetage

„Mademoiselle singt den Blues“

Die französische Sängerin Patricia Kaas liest aus ihrer Autobiografie. Moderation: Hubertus Meyer-Burckhardt.

Ort: Kampnagel, K6, Jarrestraße 20, 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Lesetage selber machen

„Kino, Klaviere, Körperkultur“

Gerd Siebecke, Autor des Buches „Die Schanze: Galão-Strich oder Widerstandskiez?“, führt durch das Schanzenviertel. Mit dabei, wenn auch nicht mitlaufend: Fatih Akin, Willi Bredel, Julianne Steinway, Carl von Ossietzky, Wolfgang Borchert, Yvonne Trübger und die Fußball-Legenden des FC St. Pauli.

Treffpunkt: Buchhandlung im Schanzenviertel, Schulterblatt 55, 19.00 Uhr.


Lesetage selber machen

„Carolas andere Tode“

Mahmood Falaki liest aus seiner Novelle über die Liebesbeziehung zwischen einer Deutschen und einem Perser.

Ort: CVJM St. Georg, An der Alster 40, 19.30 Uhr.


Lesetage selber machen

„Total einseitig“

Autorinnen und Autoren der Schreibgruppe „Die Einseitigen“ lesen neue Texte.

Ort: Centro Sociale, Sternstraße 2, 19.30 Uhr.


Lesetage selber machen

„Die Philosophie des Zhuangzi“

Jupp Hartmann und Marie Theres Langer präsentieren philosophische Texte aus der Zeit der „streitenden Reiche“ im China vor 2300 Jahren.

Ort: Gählerhaus, Gählerpark (Walter-Möller Park), 19.30 Uhr.


Lesetage selber machen

„Krisen Proteste“

Die Herausgeber Peter Birke und Max Henninger präsentieren ihr Buch über die aktuellen Protestbewegungen und diskutieren mit dem Publikum.

Ort: Gängeviertel, Valentinskamp 39, 20.00 Uhr.


Lesetage selber machen

„Stilblüten aus Hochglanzbroschüren - IBA blickt auf Wilhelmsburg“

Mitglieder des AKU - Arbeitskreis Umstrukturierung Wilhelmsburg laden zu einer „Reise durch ein Miniaturwunderland futuristischer Metropolenentwicklung.“

Ort: Buchhandlung im Schanzenviertel, Schulterblatt 55, 20.30 Uhr.


Buchpräsentation

„Von Freundschaft und Menschlichkeit“

In einer „Erzählstunde“ präsentiert Rafik Schami sein neues Buch „Das Herz der Puppe“.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 16.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.


Lesung

„Literatur-Quickie“

mit Betty Kolodzy. Lesezeit: 17 Minuten.

Veranstalter: Feldstern. Sternstr. 2, 22.02 Uhr. Eintritt frei.


Philosophisches Café

„Die Tage des Gärtners – Vom Glück, im Freien zu sein“

Jakob Augstein präsentiert sein Buch über seinen Nebenberuf als Gärtner. Eigentlich ist Augstein ja Journalist und Verleger des „Freitag“, doch er betreibt auch einen Garten, bei dem es wohl weniger um die Profession geht als um eine Haltung: Der Garten ist eine Idee vom guten Leben, davon tätig zu sein. Der Garten ist Praxis. Ob er aber auch als politische und soziale Metapher taugt? In Detroit, der ehemaligen Hauptstadt des Industrialismus gibt es inzwischen 1500 kommunale Gärten. 20 Prozent der Nahrungsmittel sollen da bald geerntet werden. Was zeigt, worüber man heute so sprechen kann, wenn es um den Garten geht. Moderation: Reinhard Kahl.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.– Euro.


Lesung

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Günter Guben „Lautpoesie, Sprachspiele, Wortverwirrungen“. Moderation: Peter Engel und Charlotte Ueckert.

Veranstalter: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Anderseits-Literatursalon“

Drei Autoren stehen mit Lesungen von je 30 Minuten beim „Anderseits-Literatursalon“ auf dem Programm. Moderation: Jan Egge Sedelies.

Veranstalter: Kulturhaus III&70. Schulterblatt 73, 20.30 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg